Ich bin etwas schief ins Leben gebaut UA 2008, Theater im Werftpark, Kiel, Regie: Jens Raschke
Einstein setzt Segel UA 18.7.2009, Theater im Werftpark, Kiel, Regie: Jens Raschke
Uns Siegfried UA 31.10.2010, Theater im Werftpark, Kiel, Regie: Jens Raschke
Jules Verne und die Geheimnisse von Kiel UA 28.5.2011, Theater im Werftpark,
Kiel. Regie: Jens Raschke
wie geschmiert UA 3.7.2011, Theater im Werftpark, Kiel, Regie: Jens Raschke
Schlafen Fische? UA 29.1.2012, Theater im Werftpark Kiel, Regie: Jens Raschke – Mülheimer KinderStückePreis 2012
Die Märchen der Schwestern Grimm UA 25.11.2012, Theater im Werftpark, Kiel, Regie: Jens Raschke
Ich bin Kain UA 14.1.2016, Deutsches Nationaltheater Weimar, Regie: Jakob Fedler
Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute UA 30.4.2015, Deutsches Nationaltheater, Weimar, Regie: Swaantje Lena Kleff; ÖE 5.5.2015 Tiroler Landestheater, Innsbruck, Regie: Verena Schopper – „KinderStücke 2016“: Inszenierung des Theaters Osnabrück, Regie: Ramin Anaraki
Weitere Inszenierungen: Theater an der Rott, Eggenfelden, Regie: Markus Steinwender und Tiroler Landestheater, Innsbruck, Regie: Verena Schopper
2007 Disco Extravaganza. Eine Reise ins Wunderland der sonderbaren Töne, Ventil-Verlag, Mainz
2012 Mülheimer KinderStückePreis für Schlafen Fische?
2014 Niederländisch-Deutscher Kinder- und Jugenddramatikerpreis "Kaas & Kappes"
2014 Deutscher Kindertheaterpreis für Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute
(Stand: März 2016)
von Jens Raschke
Theater Osnabrück
Ein Zoo. Die Tiere darin führen ein unaufgeregt beschauliches Leben. Was auf der anderen Seite des Zauns passiert, kümmert sie nicht. Auch der plötzliche Tod des Nashorns ändert nichts daran, und über das Warum wird nicht lange gegrübelt. Erst die Ankunft eines neuen Mitbewohners, des jungen Bären, irritiert ihre fragile, heile Welt, als er sie mit unangenehmen Fragen konfrontiert. Woran ist da Nashorn gestorben? Wer sind die Gestreiften auf der anderen Seite des Zauns, die aussehen wie dünne Zebrawesen, aber auf zwei Beinen gehen? Und wer sind die Gestiefelten? Warum stinkt die Luft so unerträglich? Und ist das etwa der Grund, warum es hier keine Vögel gibt? Das sorgt bei den Zoobewohnern für allerhand Aufregung und der Pavian rät dem Bären, seine Neugier zu zügeln und sich nicht in die Angelegenheiten anderer einzumischen, da er sonst sein Leben und auch das der anderen Zoobewohner gefährde. Aber der Bär schafft es nicht wegzuschauen, und schließlich trifft er eine mutige Entscheidung.
Der historische Zoo im KZ Buchenwald lieferte Jens Raschke die Folie für sein Stück, in dem es ihm vor allem um dieses Weg- und Hinschauen geht. In Zeiten, in denen Zäune wieder unsere Realität bestimmen, ist dies eine hochaktuelle Parabel auf unsere Gesellschaft, die sich dringender denn je positionieren muss. Es mahnt, uns nicht rauszuhalten sondern darüber nachzudenken, was wir auch im Kleinen tun können, Menschen in Not zu helfen.
Werner Mink
Premiere am 27. Februar 2016, Theater Osnabrück
Mit: Anja S. Gläser, Thomas Hofer, Marius Lamprecht
Regie: Ramin Anaraki
Bühne und Kostüm: Linda Schnabel
Dramaturgie: Maria Schneider
Aufführungsdauer:
Eine Stunde, keine Pause
Aufführungsrechte: Theaterstückverlag, München
Ab 10 Jahren
Das Stück entstand mit Hilfe eines Arbeitsstipendiums der Kulturstiftung des Landes Schleswig-Holstein.