Mit der Lesung von Dirk Laucke im Mai 2015 begannen die „Stücke“ eine Kooperation mit der Stadtbibliothek Mülheim.
Die hier veranstalteten Lesungen bilden zusammen mit Gastspielen im Theater an der Ruhr die Veranstaltungsreihe "ZwischenStücke", die die Wartezeit zwischen den „Stücke“-Festivals verkürzen will.
Veranstaltungsort:
Stadtbibliothek im MedienHaus, 3. Etage, Synagogenplatz 3, 45468 Mülheim an der Ruhr
Bisherige Lesungen:
2016
Wolfram Lotz: Wolpertinger der Wirklichkeiten
In seiner Lesung gewährt Wolfram Lotz Einblicke in sein Schreiben und bringt sowohl dramatische Texte als auch Prosa und Lyrik zu Gehör.
Lotz, dessen Stück „Die lächerliche Finsternis“ die letzten Theatertage grandios eröffnete, spielt in seinen Texten mit unterschiedlichsten Wirklichkeiten und Möglichkeiten.
Seine Lust am Erschaffen neuer Welten spricht auch aus den Sätzen, die er seinem für die Lesung titelgebenden Essay voranstellt: „IM THEATER IST NUR THEATER ECHT. (DAS IST ABER GAR NICHT SCHLIMM.)“
Dienstag, 16. Februar, 19.30 Uhr, Stadtbibliothek im MedienHaus, 3. Etage
In Kooperation mit der Stadtbibliothek Mülheim
Eintritt frei
Ewald Palmetshofer: Die Welt ist eine Zentrifuge
Mit „die unverheiratete“ überzeugte Palmetshofer im vergangenen Jahr die Jury der „Stücke“. Nun können Sie den Träger des Mülheimer Dramatikerpreises 2015 live auf einem Streifzug durch sein literarisches Schaffen begleiten. Palmetshofer liest Auszüge aus seinen bisherigen Theaterstücken, so auch aus dem jüngsten Werk „Edward II. Die Liebe bin ich“.
Dienstag, 15. März 2016, 19.30 Uhr, Stadtbibliothek im MedienHaus, 3. Etage
Eintritt frei
Felicia Zeller und Rigoletti: FRAUEN UND TECHNIK
Die Dramatikerin Felicia Zeller testet neues Material mithilfe ihres geliebten Stimmverzerrers und liest aus ihrem preisgekrönten Kurzprosaband „Einsam lehnen am Bekannten“. Live-Lesung mit Live-Geräten featuring Rigoletti alias Marion Pfaus mit ihrem gnadenlos komischen Vortrag über „Frauen und Technik“.
Dienstag, 12. April, 19.30 Uhr, Stadtbibliothek im MedienHaus, 3. Etage
Eintritt frei
Näheres zu Felicia Zeller hier
Weitere Informationen zu Rigoletti hier
Lesung 2015
Dirk Laucke: Mit sozialistischem Grusz
Dirk Laucke, der mit „Furcht und Ekel. Das Privatleben glücklicher Leute“ für den Mülheimer Dramatikerpreis 2015 nominiert ist, liest aus seinem ersten Roman
„Mit sozialistischem Grusz“ über die fiktive Korrespondenz des ostdeutschen Hermann F. Odetski mit Margot Honecker – deren Briefe allerdings in Wahrheit Odetskis Sohn Philipp verfasst.
Mittwoch, 13. Mai 2015, 19.30 Uhr, Stadtbibliothek im MedienHaus, 3. Etage
In Kooperation mit der Stadtbibliothek Mülheim
Eintritt frei
Lesung 2008
Feridun Zaimoglu: Liebesbrand
Der türkischstämmige Autor Feridun Zaimoglu las am 18. Mai 2008 aus seinem Roman „Liebesbrand“, der in diesem Jahr erschien.
Moderation: Hubert Winkels
Am Anfang ist es fast zu Ende: Das Leben von David, sowieso nicht in bester Verfassung, droht bei einem Busunglück im Ausland zu verlöschen. Doch er wird gerettet und begegnet einer engelsgleichen Erscheinung. Eine junge schöne Frau übernimmt die Erstversorgung und verschwindet in einem Auto mit deutschem Kennzeichen. Fortan ist der Erzähler in Liebe entflammt und macht sich auf die Suche – nach ihr, nach der Erfüllung, nach der Erlösung.
Nach seinem Bestseller „Leyla“ begibt sich Feridun Zaimoglu mit „Liebesbrand“ hinein in die bundesrepublikanische Gegenwart. Der Roman erzählt eine Liebesgeschichte unserer Tage, und Feridun Zaimoglu gelingt mit viel Mut zum Pathos und mit feiner Ironie eine großen Liebesbeschwörung – rasant, berührend und komisch.
„Wenn man nicht längst gewusst hätte, dass Feridun Zaimoglu zu den besten deutschen Schriftstellern zählt, mit diesem Roman wäre es bewiesen.“
Ulrich Greiner, Die Zeit
Die Lesung fand im Theater an der Ruhr im Raffelbergpark statt.
Eine Kooperation mit dem Literaturbüro Ruhr und dem Theater an der Ruhr
Lesung 2006
DICHTER RAN! - POETS AHEAD!
03. und 04. Juni 2006
32 Autoren aus 32 Ländern zu Gast bei (Theater)Freunden
32 Dichter bilden für das Endspiel eine Mannschaft
Fußballspielen ist Mannschaftssport, Dichten eine Sache Einzelner. Die „Stücke ´06“ nehmen diese scheinbare Diskrepanz zum Anlass, vor dem Anpfiff zur Fußball-WM Autorinnen und Autoren aus den teilnehmenden Ländern einzuladen. „Dichter ran!“ nicht als Ruf des Trainers an den Stürmer, sondern als Ruf des Festivals nach den Autoren und als Möglichkeit für das Publikum, näher an die Dichter zu rücken.
Fußball ist für viele das Spiel des Lebens. „Dichter ran!“ ist eine spielerische Veranstaltung, ein Treffen vieler Sprachen, zahlreicher höchst unterschiedlicher Autoren.
Die Vorrunde am ersten Tag ist ein Tischfußballturnier: entspannte Aufregung beim Kickern.
Am zweiten Tag liegt der Schwerpunkt auf einer Präsentation von Szenen und Geschichten in den Tiefen der Räume, einem Kurzpassspiel der dichtenden Stürmer und Elfmeterschützinnen ohne Verteidigung und Mittelfeld. Ihre Stärken sind nicht Fallrückzieher und Bananenflanke, sondern Idee und Wort, die, durch kreatives Kopfspiel entstanden, ins Ziel treffen.
Das „Endspiel“ am Abend versammelt alle, Dramatikerin und Romancier, Lyriker und Librettistin, in einer Mannschaft, die Samuel Becketts universelles Spiel geballt und kontrolliert offensiv zu Gehör bringt. Das Spiel dauert 90 Minuten. Dann kann die Nacht beginnen: Zu Gast bei Freunden erklingt Musik aus den Privatarchiven der Dichter. Der Ball ist eröffnet und kann in die Verlängerung gehen. Ran an die Dichter!
Künstlerische Leitung: Rolf Dennemann
Mitarbeit: Kerstin Ortmeier, Lina Dittrich
Mit
Ondjaki (Angola), Lola Arias (Argentinien), Ben Ellis (Australien), Newton Fábio Cavalcanti Moreno (Brasilien), Ana Istarú (Costa Rica), Christoph Nußbaumeder (Deutschland), Roberto Sánchez Cazar (Ecuador), Tanella Boni (Elfenbeinküste), Rachel Barnett (England), Philippe Malone (Frankreich), Oma Evans Hunter (Ghana), Naghemeh Samini (Iran), Pietro Floridia (Italien), Toshiki Okada (Japan), Miro Gavran (Kroatien), Jaime Chabaud Magnus (Mexiko), Erik-Ward Geerlings (Niederlande), Agustín Núñez (Paraguay), Michal Walczak (Polen), José Luís Peixoto (Portugal), Ahmed Abodehman (Saudi-Arabien), Cristina Gottfridsson (Schweden), Gerhard Meister (Schweiz), Ivan Pravdic (Serbien/Montenegro), Andreu Carandell Gottschewsky (Spanien), Lee Youn-taek (Südkorea), Kangni Alem (Togo), Rawle Gibbons (Trinidad /Tobago), Marek Horošcák (Tschechien), Ezzeddine Gannoun (Tunesien), Serhiy Zhadan (Ukraine), Tuvia Tenenbom (USA)
Das detaillierte Programm vom 03. + 04. Juni 2006 können Sie hier nachlesen.
Wir danken für die weltweite freundliche Unterstützung:
Gesellschaft zur Förderung der Literatur aus Afrika, Asien und Lateinamerika (Peter Ripken),
International Association of Theatre Critics (Ian Herbert, Sanja Nikcevic, Larry DeVine u.a.),
Theater- und Mediengesellschaft Lateinamerika e.V. (Almuth Fricke),
International Theatre Institut (Andrea Zagorski, Malgorzata Semil u.a.),
Bureau du Théâtre et de la Danse (Anne Fleckstein)
Erik Altorfer, Hartmut Becher, Penny Black, Leila Chammaa, Lamice el-Amari, Helena Endler, Thomas Geiger, Claudia Hamm, Guillermo Heras Toledo, Thomas Irmer, Alexandra Koch, Anja Krans, Louis McWilliams, Vera Sampaio Lemos, Laurent Muhleisen, Jukka-Pekka Pajunen, Nils Tabert, Salima Salih, Thomas Sauerteig, Max Schumacher, Petr Stedron
sowie Mitarbeitern der Botschaften vieler Länder
Hier finden Sie den englischen Ankündigungstext für Poets ahead! (english version)