Kritik

Ganz viel Wut

Mit Sivan Ben Yishais "Bühnenbeschimpfung (Liebe ich es nicht mehr oder liebe ich es zu sehr?)" starteten die 48. Mülheimer Theatertage. Unsere Autorin sah einen spielerischen Abend über Wahrheiten, die weh tun.

Täglich ein Clubsandwich

Sarah Kilter beschreibt in „White Passing" die Unhaltbarkeit der Gegenwart anhand der eigenen Geschichte. Unsere Gastautorin Malin Kraus wirft einen Blick auf Text und Inszenierung.

Zwischen Wurzeln und Heimat

Akın Emanuel Şipal thematisiert Fragen nach Identität und Herkunft und spielt in seinem Stück „Mutter Vater Land" geschickt mit der Zeit. Von Frank Abts Inszenierung ist unsere Autorin allerdings weniger beeindruckt.

Alles am Anschlag

Überbordend, groß, laut – die Hamburger Inszenierung von Elfriede Jelineks „Lärm. Blindes Sehen. Blinde Sehen!“ ist zum Bersten voll mit allem, was ein langer Abend braucht, um zu begeistern.

Vom Verschwinden und Vergessen

Die Autorin und Regisseurin Helgard Haug bringt in ihrem Stück "All right. Good night." das Verschwinden einer Passagiermaschine und die Demenz ihres Vaters zusammen. Unser Autor hat sich diesen berührenden Abend angesehen.

Der Irrweg des Telemachos

Die Kinder kommen zu kurz in der griechischen Mythologie. Felix Ensslin hat sich der Geschichte des Telemachos angenommen und ihn in ein Klassenzimmer versetzt. Unser Autor hat sich seine spärliche Inszenierung angesehen.

Muskelshow am Matterhorn

Von ambitionierten Gipfelstürmern und psychischen Talfahrten: Teresa Doplers „Monte Rosa“ kreiert eine Landschaft von Metaphern, die auf höchst komische Art Konflikte unserer Zeit auf die (Berg-)Spitze bringt.

Die Last auf unseren Schultern

„Wounds Are Forever" von Sivan Ben Yishai ist involvierter Zaungast in unlösbaren Konflikten. Wer dabei in wessen Nacken sitzt, analysiert Mariam Nazaryan.

Die Eierstocklotterie

Erben per Losverfahren? Was für ein Gedankenspiel von Nora Abdel-Maksoud. Lea Wunderlich hat sich ihre rasante Inszenierung von den Münchner Kammerspielen angeschaut.

Walk of Empowerment

Durchkomponiert und mit einschlagender Wirkung: Hanna Kuhlmann wirft einen Blick auf den rauschhaften Text "Tragödienbastard" und Florian Fischers Uraufführung, die die Tragik eines Nicht-Erzählen-Könnens auffängt.

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