Heiner Müller

Geboren 1929 in Eppendorf (Sachsen)
Nach Kriegsende 1945 holte Heiner Müller das Abitur nach und war im Anschluss beim Landratsamt und in einer Bibliothek in Waren angestellt.
Ab 1950 nahm er seine ersten journalistischen Tätigkeiten auf.
Er schrieb Literaturkritiken für die Zeitschriften Aufbau und Sonntag, ab 1953 für die Neue Deutsche Literatur.
Von 1954 bis 1955 war Heiner Müller wissenschaftlicher Mitarbeiter des Deutschen Schriftstellerverbandes (DSV), wo er seit 1954 auch Mitglied war. 1957 betätigte er sich eine Weile als Redakteur der Monatszeitschrift Junge Kunst, im Anschluss ein Jahr als Mitarbeiter des Maxim-Gorki-Theaters. Seit 1957 arbeitete Heiner Müller als Schriftsteller und Dramaturg.
Sein Stück Die Umsiedlerin wurde 1961 nach der Uraufführung abgesetzt und Heiner Müller wurde aus dem Schriftstellerverband ausgeschlossen, was einem Berufsverbot gleichkam.
Von 1970 bis 1976 war er Dramaturg am Berliner Ensemble, danach wechselte er zur Volksbühne Berlin. Seit 1983 war der Autor Mitglied der Akademie der Künste der DDR, von 19901993 Präsident der Akademie der Künste. Am Berliner Ensemble wurde er 1992 Leitungsmitglied, drei Jahre später alleiniger künstlerische Leiter. Sechsmal wurde er für die Stücke nominiert. 1979 gewann er mit seinem Stück Germania Tod in Berlin den Mülheimer Dramatikerpreis.
Heiner Müller starb am 30.12.1995 in Berlin.

www.heinermueller.de