Geboren 1937 in Ludwigshafen
Volker Ludwig, mit bürgerlichem Namen Eckhart Hachfeld, Sohn des Schriftstellers und Kabarett-Texters Eckart Hachfeld, wuchs in Thüringen auf und kam 1953 nach Berlin. Er studierte neun Semester Germanistik und Kunstgeschichte in Berlin und München und lebt seit 1961 als freier Schriftsteller.
Von 1959 bis 1972 war er Mitautor zahlreicher Kabarettprogramme, von 1965 bis 1971 Leiter und Autor des Reichskabaretts in Berlin. Seit 1969 ist er Hauptautor und Leiter des „Theaters für Kinder im Reichskabarett“, das 1972 in GRIPS Theater umbenannt und zum bekanntesten deutschsprachigen Kinder- und Jugendtheater wurde.
Volker Ludwig ist Mitverfasser einer Geschichte des Kabaretts und seit Anfang der 70er Jahre Mitautor der meisten Theaterstücke, die für das GRIPS Theater entstanden sind. Von ihm stammen u. a. fast alle Liedertexte auch in den Stücken, die von anderen Autoren stammen. In Eine linke Geschichte, die er zusammen mit D. Michel geschrieben hat, sind auch Texte aus früheren Programmen des Reichskabaretts eingegangen. 1969 und 1971 erhielt er den Brüder-Grimm-Preis, 1987 den Mülheimer Dramatikerpreis für Linie 1.
Volker Ludwig erhielt 1994 die Carl-von-Ossietzky-Medaille, 1996 den 10. Deutschen Kulturpreis der Stiftung Kulturförderung und den Ehrenpräsidentenpreis des Weltverbandes der ASSITEJ 1996.
(Stand: 1998)