Künstler beim "Fest 2007"


Alpcologne

3 Alphörner und Gesang - aus dieser ungewöhnlichen "Instrumentierung" ergibt sich das Konzept der Band.
Der volle warme Klang der 4 Meter langen Ur-Instrumente trifft auf die Ausdrucksmöglichkeit und melodische Beweglichkeit der Stimme.
Die musikalische Einschränkung der auf die Naturtöne reduzierten Alphörner, erweist sich als reizvolle Vorgabe. Wie die Entdecker vergangener Jahrhunderte kann Alpcologne am eigenen Sound experimentieren. Es ertönt Volksmusik aus Italien, Ska, Tango und Mambo, Cajun und Bluegrass aus den Südstaaten. Ob Eigenkomposition oder Neuinterpretation, Gesang und Alphörner verschmelzen zu einer spannenden musikalischen Einheit.
Immer wieder überraschend und voller Humor nimmt Alpcologne das Publikum mit auf die Reise durch bekanntes und unbekanntes Terrain.
Mit Victoria Riccio (Gesang), Mitch Höhler (Alphorn, Sousaphon, Arrangements), ebasa Pallada (Alphorn, Trompete, Blockflöte), Norbert Schmeißer - Alphorn, Posaune
www.alpcologne.de

Volle Kanne

Volle Kanne ist überall - befreit von Kabeln spielt diese Marching Band an allen möglichen und unmöglichen Orten.
Von "I Feel Good" bis "Just a Gigolo", von Funk bis Soul, Blues Brothers, Beatles und Police - fünf hochkarätige Musiker sorgen dafür, dass es richtig swingt, groovt und rockt.
Mit Dennis Tiborc (Tenorsaxophon/Gesang), Jörg Wippich (Altsaxophon/Gesang), Jürgen Nathem (Tuba), Martin Schulte (E- Gitarre), Patrick Fa (Drums)
www.vollekanne-band.de

 


Bantu

Adé Bantu ist in Lagos (Nigeria) und Köln aufgewachsen und lebt derzeit in beiden Städten. Der Musiker beschreibt sich selbst als "Afropäer", der von beiden Kontinenten inspiriert wird.
Auf seinen zwei bisher erschienenen Solo-Alben arbeitete er u.a. mit den senegalesischen Hip-Hop-Veteranen "P.B.S.", dem jamaikanischen Riddim-Großmeister Sly Dunbar und dem nigerianischen Fuji-Star Adewale Ayuba zusammen. Die Melange aus biografischem und Politischem steht dabei in einer Tradition mit den Songs von Peter Tosh und Fela Kuti.
2005 wurde Adé Bantu gemeinsam mit seiner 11-köpfigen Band "Afrobeat Academy", die am 19. Mai in Mülheim aufgetreten ist, in den Kategorien "Beste Gruppe West-Afrikas" und "Beste Gruppe Afrikas" mit dem Kora Award - dem afrikanischen Äquivalent zum Grammy - ausgezeichnet.
Auf Initiative von Adé Odukoya und Thomas Hürtgen gründete Bantu 2001 das Projekt "Brothers Keepers". Die Mitglieder wollen die Identität der Afrodeutschen stärken und setzen sich dafür ein, als Teil der deutschen Gesellschaft anerkannt zu werden.
Bantu tourte bereits durch Nigeria, Schweden, England, Deutschland, Uganda, Ghana, Dänemark sowie Frankreich und arbeitete mit UB40, Gentleman, Xavier Naidoo und Patrice zusammen.
www.bantucrew.com

 


Herbert Fritsch und Sabrina Zwach

Angst als Gefühlszustand und Konzept ist in unserer Zeit zu einem allgegenwärtigen Lebenspartner geworden. Ihre Produktion beherrscht ganze Industriekomplexe und macht sie zu einem modernen Instrument der Macht, verändert aber auch unsere Wahrnehmung der Gefahr und unsere Art, mit Angst umzugehen, ohne dass das Leben tatsächlich riskanter geworden ist. Die Angst hat Hochkonjunktur, die Initiierung immer neuer Angstinhalte und Angstquellen erzeugte einen historischen Wandlungsprozess der Angst und schafft ein sich fortwährend wandelndes Konsumverlangen, um die neuen, vermeintlichen Risiken zu verstehen, einzudämmen, abzuwenden. Angst als Wirtschaftsfaktor und ihre Kultur gehört zu den wesentlichen Schrittmachern, zur Überlebensstrategie der spätkapitalistischen Gesellschaft. Sie gehört zum "Kulturgut", zum Luxus von Gesellschaften, die den permanenten Überlebenskampf überwunden oder an die Ränder verdrängt haben.
Das Boxen-Team wird seinen Ängsten angstfrei begegnen und mit Mitteln der Musik, des Films und der Performance ein Methodenset gegen die Angst entwickeln! Gewinnen konnte die Performance-Truppe für dieses Vorhaben den Meister der Paranoia, das Enfant Terrible der Berliner Volksbühne, einen Ausnahmeschauspieler, der dem Publikum und Filmegucker immer wieder Angst einflößte: Herbert Fritsch! Gemeinsam mit Sabrina Zwach wird er durch den 90 minütigen Abend auf der Suche nach der Angst sein, Angst produzieren, Angst vernichten, Ängste beschwören und durchleuchten. Die beiden Performer werden zu Angst-Busters und halten ein Plädoyer für die Liebe!
Konzept und Idee: Sabrina Zwach


Vier aus Zweiundzwanzig

„Ohne alles“ stand das Schauspielhaus Bochum da, als im Herbst 2006 ein Brand den Großteil der Kulissen und Dekorationen vernichtete; „Ohne alles“ lautet der Titel eines Autorenfestivals am 16. und 17. Mai 2007. Auf dem Programm stehen 22 dramatische Miniaturen, die deutschsprachige Autoren nach der Zerstörung des Requisitenlagers schrieben. Die Stücke werden allesamt ohne Bühnenbild uraufgeführt. Vier dieser Inszenierungen gastierten am 19. Mai 2007 im Rahmen des Festes der „Stücke ’07“:

die alarmbereite
von Kathrin Röggla
Regie: Lisa Nielebock
Mit: Agnes Riegl
Diese Frau befindet sich in höchster Alarmbereitschaft.

Die Kaulquappe
von Justine del Corte
Regie: Katrin Lindner
Mit: Johanna Sembritzki und Christoph Pütthoff
Zwei Kinder spielen – wird die Kaulquappe das überleben?

Ipanema
von Roland Schimmelpfennig
Regie: Elmar Goerden
Mit: Anna Schäfer und Karin Moog
Übersetzung eines Berichtes über verlorene Gliedmaßen.

Ohne alles: Der Atem des Laotse
von Werner Fritsch
Regie: Judith Ittner
Mit: Benno Ifland
Ein Mann zieht Resümee.


Schräge Vögel

Die Schrägen Vögel sind eine Gruppe von Stelzenläufern und Objektspielern, die mit dem Publikum und der Umgebung direkt Kontakt aufnehmen, eigenwillig mit ihm und untereinander spielen. Angeführt werden sie dabei von Stimme und Musik, die sie zum "Fliegen" bringt.
Mit der Stimme und dem Spiel auf der exotischen Kora entstehen Klänge, die mit den Bildeindrücken auf ungewöhnliche Weise zusammentreffen. Es finden Begegnungen statt, "Dialoge" und kleine Szenen.
Das Erscheinungsbild der Schrägen Vögel ist von den farbigen plastischen Kostümen und Masken der bildenden Künstlerin und Szenografin Sylvia Wanke geprägt.


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