Ich, Ikarus


von Oliver Schmaering und Sanzhar Baiterekov
Theater an der Parkaue, Junges Staatstheater Berlin

Donnerstag, 14. März 2019, 10.00 Uhr, Theater an der Ruhr
Freitag, 15. März 2019, 10.00 Uhr, Theater an der Ruhr

 

Ikarus liegt am Grund des Meeres, schon seit einer Ewigkeit. Das Meeresrauschen weckt ihn wieder auf. Jetzt erzählt Ikarus seine Version der Sage über den Traum vom Fliegen:
Mit seinem Vater Dädalus sitzt Ikarus im Labyrinth auf der Insel Kreta fest. Einziger Weg zurück nach Hause ist der Luftweg. Aus Bienenwachs und Federn baut der Vater ihnen Flügeln und sie heben ab. Ikarus hört noch, wie sein Vater ruft: „Flieg nicht zu hoch, auch nicht zu tief, immer schön in der Mitte.“ Aber Ikarus hört nicht mehr auf ihn. Das ist der Moment, in dem er sich von seinem Vater befreit. Ein Moment, nur für ihn. Adrenalin im ganzen Körper, Sehnsucht und Freiheitswille im Herzen. Er missachtet die Warnung des Vaters. Ikarus: Trial and Error. Reset?
Das für das THEATER AN DER PARKAUE entwickelte Musiktheaterstück „Ich, Ikarus“ macht Ikarus zum Erzähler seiner eigenen Geschichte und die Musik zum Mitspieler auf der Bühne. Für eine Geschichte über die Unvernunft, braucht es unvernünftige Töne. Der kasachische Komponist Sanzhar Baiterekov hat solche Töne im Kosmos der „Neuen Musik“ gefunden. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts hat diese musikalische Strömung das konventionelle Musikverständnis erweitert und dessen Regeln gleichzeitig radikal gebrochen.
Ab 9 Jahren

Mit: Florian Pabst (Schauspiel), Eun-Joo Borgwardt-Lee (Violine), Sabine Grüner (Cello), Jan Heinke (Naturinstrumente), Ulf Mengersen (Kontrabass),  Friedrich Bassarak (Akkordeon)
Regie: Annette Jahns
Komposition: Sanzhar Baiterekov
Bühne + Kostüme: Tom Böhm
Dramaturgie: Sarah Wiederhold
Theaterpädagogik: Sarah Kramer

Das Stück und die Inszenierung werden im Rahmen von ‚Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater‘, einem Kooperationsprojekt des Kinder- und Jugendtheaterzentrums in der Bundesrepublik Deutschland und des Deutschen Literaturfonds e.V., mit Mitteln der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien sowie durch den Freundeskreis des THEATER AN DER PARKAUE gefördert. Kompositionsauftrag finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung.