Gastspiel der Compagnie Nocturne, Montpellier, Frankreich
Unser täglich Brot
Ins Französische übersetzt von Pascal Paul-Harang
Der Lohn der Angst
Fünf Personen, fünf Zeitzonen. Für die einen ist Zeit eine klebrige Masse, für die Anderen vergeht sie rasend schnell oder hat einfach keine konkrete Konsistenz. Obwohl die Überlegungen und Gefühle der verschiedenen Figuren autark gesprochen werden, beruhen sie doch ständig aufeinander, als ob jeder, ohne jemand Bestimmtes anzusprechen, einem Anderen das Stichwort geben würde. Auf diese Weise zeigt Gesine Danckwart Nahaufnahmen von der heftigen Regungslosigkeit der Geister.
Es ist ein Stück über die Welt der Arbeit, über das Vakuum und die Einsamkeit, über den ungeheuerlichen Druck, es zu schaffen und es zu beweisen, über die Notwendigkeit, schön zu sein und Spaß zu haben – über den Lohn der Angst.
Ein durchdringendes, erschütterndes, unmittelbares und zugleich außerordentlich komponiertes Theaterwerk.
Pascal Paul-Harang
Besetzung:
Michel (Ulrich): Mathias Beyler
Sésame (Sesam): Yves Ferry
Gala (Gala): Lila Greene
Valé: (Ela): Moni Grégo
Tulipe (Nelke): Fanny Rudelle
Regie: Luc Sabot
Licht: Frédéric Bellet
Bühnenbild: Hervé Bahuaud
Kostüme: Marie Delphin
Sound design: Serge Monségu/Luc Sabot
Eine Produktion von La Compagnie Nocturne
In Koproduktion mit
Théâtre des Treize vents (Centre Dramatique National Languedoc-Roussillon) Montpellier, Internationale Plattform Gegenwartstheater/Internationales Theaterinstitut (ITI)
In Partnerschaft mit
Maison Antoine Vitez, Internationales Zentrum für Theater-Übersetzung /Ministère de la culture (Förderprogramm)/Direction Régionale de l’Action Culturelle, Languedoc-Roussillon/Stadt Montpellier/Département Hérault/Mülheimer Theatertage NRW
Termine Notre pain quotidien 2003
Mülheim an der Ruhr: 20. Mai, Stadthalle Theatersaal
Die Aufführung war in französischer Sprache mit deutscher Übertitelung.