Ein Stück Autor:in


Kolumne

Die Grundzutat sollte sich dadurch auszeichnen, dass sie zuhauf vorhanden ist. Man nehme eine großzügige Handvoll setzsche Öffentlichkeitsscheu. Um den Teig ein wenig luftiger zu machen, wird die Grundzutat mit einer Prise jelinekscher omnipräsenter Abwesenheit verfeinert.

Während der Backofen auf 47 Grad Celsius vorheizt, wird ein wenig Zweifel mit Abneigung verrührt. Hierbei ist besonders auf die Qualität und das Verhältnis der Zutaten zu achten. Der bachsche Zweifel am Theater und der Kunst im Allgemeinen gibt dem Teig eine gewisse Süße, während leppersche Abneigung, sich selbst und das Werk zu erklären, eine würzige Note verleiht.

Nachdem die Grundzutaten vermengt in den Ofen geschoben wurden, kann man sich der Verzierung widmen. Diesem Schritt sollte unbedingt genügend Aufmerksamkeit geschenkt werden, denn das Auge isst ja bekanntlich mit. Steif geschlagene Sahne wird mit kleinen schwarzen Marzipanhütchen und schmalzigen Schnäuzern gespickt. Die Sahne darf großzügig auf die Kuchenstücke aufgetragen werden.

Wir dürfen gespannt sein, welche rauen und küspertigen Finessen das Rezept noch verfeinern werden. Sicher werden sie uns in neue kulinarische Sphären führen.

Wohl bekomms.