LOVE. FOTZE.


Kolumne

KLACK KLACK BÄM. LOVE. Die szenischen Forscher:innen der Ruhr-Uni Bochum waren direkt angetan von Ewe Benbeneks Stück „Tragödienbastard“ und haben im Rahmen des Festivals die Installation „Klack Klack Bäm“ erarbeitet: High Heels, eine vibrierende Oberfläche, Kreide. Die Schuhe ziehen ihre Kreise, wir beobachten. „Klack Klack Bäm“ ist ein Zitat aus „Tragödienbastard“ und im Kontext des Stücks Stichwort für weibliches Empowerment. Hohe Schuhe als Statement. Die Forscherinnen Alina Buchwald, Gabriel Carneiro und Mara Henni Klimek entwarfen eine rotierende Projektionsfläche unserer Vorstellungen von Weiblichkeit. Außerde, haben sie ihr Selbstexperiment, Laufen auf gold-glitzernen Pumps, für uns erlebbar gemacht: Pflastersteine, KLACK. Parkett, KLACK KLACK KLACK. Teppich, STILLE. KLACK KLACK BÄM. LOVE hat es auch bei Hanna Kuhlmann gemacht und sie ging diesem alltäglichen und doch so politisch aufgeladenem Sound nach. Ihre Soundcollage trägt den Titel LOVE. FOTZE. Warum? Weil Benbeneks Text eine Rückeroberung dieses Wortes schafft und zeigt: Es bedeutet etwas Schönes, und zwar das, was es bezeichnet: die weibliche Vagina.

"LOVE. FOTZE." mit den Stimmen von Clara Werdin, Hanna Bartels und Hanna Kuhlmann. Zitate aus Ewe Benbeneks Stück "Tragödienbastard".

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