Gordana-Kosanovic-SchauspielerInnenpreis

Der Gordana-Kosanović-SchauspielerInnenpreis wurde 1986 vom Förderverein des Theater an der Ruhr begründet. Er soll an die mit 33 Jahren früh verstorbene, herausragende Schauspielerin und Mitbegründerin des Theater an der Ruhr erinnern. Verliehen wird er an einen Schauspieler oder eine Schauspielerin für außergewöhnliche darstellerische Leistungen auf dem Theater. Zu den bisherigen Preisträger*innen gehören unter anderem Ulrich Wildgruber, Angela Winkler, Kristof Van Boven und Michael Maertens.

Seit 2022 wird der Preis während der Mülheimer Theatertage an einen Darsteller oder eine Darstellerin der gastierenden Ensembles vergeben. Die Auswahl trifft ein Mitglied des Auswahlgremiums. Die Entscheidung wird am letzten Tag des Festivals bekanntgegeben.

2025 verlieh Alleinjurorin Christine Dössel den Preis an Barbara Nüsse für ihre Rolle in Elfriede Jelineks „Asche“. Sie erhält ein Preisgeld von 3.500 Euro. Am 16. Mai 2026 wird Barbara Nüsse – gemeinsam mit den Preisträger*innen der Mülheimer Theatertage 2025 – geehrt. Die Laudatio hält Christine Dössel.

2024 ging der Preis an Dimitrij Schaad für sein Solo in der Uraufführung von Falk Richters „The Silence“. 2023 wurde Vidina Popov für ihre Leistung in Sivan Ben Yishais „Bühnenbeschimpfung (Liebe ich es nicht mehr oder liebe ich es zu sehr?)" ausgezeichnet. 2022 erhielt Julia Wieninger den Preis für ihre Rolle in Elfriede Jelineks „Lärm. Blindes Sehen. Blinde sehen!“.