Tragödienbastard

1 Stunde 40 Minuten

 

Sie selbst hat den weinroten Reisepass seit der Geburt, ihre Eltern dagegen mussten sich ins Land mit den Niedriglohnsektoren erst rein arbeiten. Und die Großmutter? Die lebt noch in Polen und stellt so nervige Frage wie die, ob es einen Mann an ihrer Seite gibt. Ewe Benbenek, die in Frankfurt an der Oder, London und Erfurt Kultur- und Politikwissenschaften studierte, könnte selbst diejenige sein, die sich fragt, ob sie ein so viel freieres Leben führt wie ihre Eltern. In der Uraufführung ist ein Frauentrio unterwegs, das hinter Masken und wie in Trance spricht. Irgendwann fallen die Masken und dann kann es passieren, dass die junge Frau Wörter in den Mund nimmt, die ihre Eltern nicht mal zu denken wagen.
Jürgen Berger

 

Uraufführung: 
30.10.2020, Schauspielhaus Wien

 

Mit: Clara Liepsch, Til Schindler, Tamara Semzov

Regie: Florian Fischer
Bühne und Video: Lili Anschütz
Kostüme: Henriette Müller
Musik: Rosa Anschütz
Dramaturgie: Lilly Busch, Tobias Schuster
Licht: Oliver Mathias Kratochwill
Ton: Benjamin Bauer

 

Gefördert im Rahmen des Arbeitsateliers von uniT und dem Schauspielhaus Wien