
Die Nominierungen der 50. Mülheimer Theatertage wurden soeben bekannt gegeben. Alle nominierten Autor*innen und Stücke finden Sie hier. Zum Kalender mit allen Terminen und den Ticket-Links gelangen Sie hier, den Programmflyer können Sie hier einsehen.
Die Sprecher*innen der Auswahlgremien, Theresia Walser und Stephan Reuter, stellten das Festivalprogramm bei einer Pressekonferenz vor.
Wir gratulieren allen nominierten Autor*innen und Theatern und freuen uns auf das Festival!
Theresia Walser, Sprecherin des Auswahlgremiums für den Mülheimer KinderStückePreis: „Jenseits der Katastrophen, die uns gesellschaftspolitisch, klimatisch, global umgeben, gibt es auch die kleinen großen Katastrophen und von diesen anderen, ganz alltäglichen handeln die Kinderstücke unserer diesjährigen Auswahl. Es mangelt dem Leben nicht an Zusammenbrüchen, aber auch nicht an Möglichkeiten für Wendungen und an ungeahnten Kräften, die man in sich selbst, aber auch im Miteinander entdeckt. Die vielleicht augenfälligste Gemeinsamkeit unserer diesjährigen Auswahl ist, dass in allen so etwas wie ein hoffnungsvolles Aufbegehren spürbar ist. Im schönsten Sinne offenbaren die Stücke auf unterschiedlichste Weise mit ihren Spielen den Ernst der Lage.“
Stephan Reuter, Sprecher des Auswahlgremiums für den Mülheimer Dramatikpreis: „An politischen und sozialen Sprengstoffen fehlt es unserer Gegenwart gewiss nicht. Die Siebenerauswahl der 50. Mülheimer Theatertage verhandelt diese Stoffe auf höchstem Erzählniveau und mit dem Willen zur innovativen Form. Es treten auf: rechtsextreme Aufsteiger und neoliberale Schiffbrüchige. Es geht um Wohnungsnot und Vereinsamung, um das Kind im Mann und Gewalt gegen Frauen, um die ganz persönliche wie die klimatisch bedingte Katastrophe. Die Autorinnen und Autoren fühlen einer zunehmend entnervten Gesellschaft den Puls und stellen fest: Die Lage bleibt ernst. Außer wenn sie zum Lachen ist.“