„wie trommeln im kopf und im ohr und im auge gleichzeitig“, so ist Schule für Fuchs.
Fuchs ist gerade erst eingeschult worden. Und er hat ganz viele Fragen. Doch die passen nicht hier her, er passt nicht hier her - dieses Gefühl vermitteln ihm seine Mitschüler*innen - außer Freund. Freund ist nett zu ihm.
Der Text von Nora Mansmann ist raffiniert gestaltet. Durch die bildhafte Sprache sind wir schnell Teil der Geschichte, können uns selbst darin wiederfinden.
Wir sehen, hören, fühlen mit Fuchs und empfinden große Empathie für ihn. Wie gerne würden wir seiner Lehrerin sagen, dass er genau versteht, welche Aufgaben er erledigen soll und dass sie ihm einfach mehr zutrauen muss. Wie gerne würden wir seinen Mitschüler*innen beibringen, sich solidarisch zu verhalten. Wie gerne würden wir Fuchs sagen, dass es so viele arme Kinder auf der Welt gibt, weil das System, in dem wir leben, es so verlangt.
Die Themen die das Stück behandelt sind zeitlos und politisch hochaktuell. Es geht um Freundschaft, Ausgrenzung, Anderssein und vor allem: den Umgang von Erwachsenen mit den Fragen, Wünschen und Gedanken von Kindern.
Die Fragen, die Fuchs seiner Lehrerin stellt, sind sehr gut nachvollziehbar. Es sind Fragen, die wir uns alle einmal stellen sollten - Kinder wie Erwachsene.
Vielleicht kann Bernd Sikora in seiner Inszenierung eine Antwort geben. Wir sind gespannt.