+++ Zum Online-Festivalmagazin von nachtkritik.de geht es hier. +++

Asche

1 Stunde 40 Minuten
Mi, 21.5., 19:30 Uhr
Do, 22.5., 19:30 Uhr

Schluss mit lustig. In Elfriede Jelineks „Asche“ ist der Tod ihres Lebensgefährten Anlass, weiträumig nachzudenken über Enden und Endlichkeiten. Vom Einzelschicksal geht’s schnell ins Universale, die vielen Welten, die wir, die „bösen Gäste“ dieser Erde, angesichts der Klimakatastrophe schon verbraucht haben. Schöpfungsmythen wie Platons „Timaios“ und Hesiods „Theogonie“ werden aufgerufen in der Frage, wer zuerst da war, die Natur, die Götter oder die Menschen, und mit welchem Recht ausgerechnet letztere alles kaputt machen. Schließlich übernehmen im Text Motive der Einsamkeit, des Alters, des Verfalls, vorgetragen mit Wehmut, Hilflosigkeit und einer verzweifelten Bissigkeit. Ein Endspiel.
Franz Wille

Uraufführung: 
26.4.2024, Münchner Kammerspiele
Premiere: 
12.1.2025, Thalia Theater, Hamburg

Mit: Franziska Hartmann, Björn Meyer, Barbara Nüsse, Jirka Zett
sowie Artist*innen vom Zirkus Zartinka: Florestan Dallach, Frida Djalili, Mio Filipovic, Frida Löw, Jonas Niemax, Jona Schnehagen, Jonna Sommer

Regie: Jette Steckel
Bühne: Florian Lösche
Kostüme: Hanna Krümpfer
Musik/Live-Musik: Matthias Jakisic
Leitung Zirkus Zartinka: Tobias Fiedler
Dramaturgie: Julia Lochte
Licht: Tilmann Cassens

Hinweis zu sensorischen Reizen: zeitweise sehr laut.