- Sie möchten beide Wettbewerbsvorstellungen am Mittwoch, 28. Mai oder beide Wettbewerbsvorstellungen am Donnerstag, 29. Mai besuchen, sind aber ohne Auto oder Fahrrad unterwegs? Wir bringen Sie bei Voranmeldung von der einen Spielstätte zur anderen. Schreiben Sie einfach bis zum Sonntag, 18.5. eine Mail an info@stuecke.de! -
Im Kern handelt dieses Stück vom Kampf um leistbaren Wohnraum: Immobilienspekulanten drängen eine prekär beschäftigte junge Frau aus ihrer Altbauwohnung. Die erstmals für Mülheim nominierte Raphaela Bardutzky verhandelt das Thema aber nicht in Form eines knallharten Sozialdramas, sondern als „Schaueroper“, in der ungute Geister auftreten und Musik als Waffe eingesetzt wird. Weil die Nachbarin der Protagonistin gehörlos ist, wird auf der Bühne neben Deutsch auch Gebärdensprache gesprochen; das Drama hat aber nicht nur sprachlich, sondern auch zeitlich zwei Ebenen: Es spielt zugleich im viktorianischen England und in einer Gegenwart, in der es mindestens so gruselig zugeht wie damals.
Wolfgang Kralicek
Mit:
Sonja Isemer, Eyk Kauly, Athena Lange, Michael Pempelforth, Samuel Sandriesser, Paula Winteler
Künstlerische Mitarbeit: Athena Lange
Regie und Choreografie: Salome Schneebeli
Bühne, Kostüme und Video: Heta Multanen
Dramaturgie: Matthias Döpke
Licht: Thomas Kalz
Ton: André Rauch
Mit Deutscher Gebärdensprache
Mitarbeit Gebärdensprache: Rahel Doehring-Jahn
Deaf Supervisor: Andreas Costrau, Günter Przybylski
Gebärdensprachdolmetschende Leipzig: Nathalie Fasold, Sarah Harzer, Kristin Lehmann, Nanke Maart, Julia Mischke, Charis Rasch, Theresa Rauch, Anne Winkler
Ein Auftragswerk des Schauspiel Leipzig
In „Altbau in zentraler Lage. Eine Schaueroper“ werden Audismus (Diskriminierung Tauber Menschen), Obdachlosigkeit, Tod und Verlusterfahrung thematisiert. In dieser Inszenierung wird Stroboskoplicht verwendet.