Gespräch

Zwischen Genialität und Glitch

Die Namensschilder stehen heute besonders dicht beieinander. Kein Wunder, denn neben Clemens J. Setz haben neun Ensemble-Mitglieder des Stuttgarter Schauspiels auf dem Podium Platz genommen. Trotzdem dominiert der Autor des Stücks die Diskussion und macht das Publikumsgespräch für Blog-Autorin Melis Içten damit spannender als die Inszenierung.

Die Sache mit Jim

Gute Stimmung auf dem Podium – die Schauspieler:innen loben den zugänglichen Text, der Autor die Bühnenästhetik, das Publikum die Videokünstlerin. Beim Publikumsgespräch mit Konstantin Küspert und dem Bamberger Ensemble gab's neben Lob und lustigen Anekdoten auch ernste Gedanken über die Gleichzeitigkeit von Ungleichzeitigkeiten. Bloggerin Clara Werdin hat zugehört.

Jelinek ist eine Hirnexplosion

Die Publikumsdiskussion zu Elfriede Jelineks Schnee Weiss (Die Erfindung der alten Leier) offenbart vor allem Eines: Die Stücke der Österreicherin sind aufdringlich und anstrengend. Blog-Autor Daniel Weber stellt jedoch fest, dass etwas ganz Besonderes darin liegt, sich dem Organismus hinzugeben, den sie erschaffen.

Die Beats hallen noch nach

Nach der Aufführung von Wolfram Hölls Disko geht es auf dem Podium um die deutsche Willkommenskultur und um die Herausforderung, rhythmischen Text in Schauspielerei zu übersetzen. Blog-Autorin Katrin Schlömer berichtet vom Publikumsgespräch.

Ist Frau Berg eine Kassandra?

Von KI über Nietzsche bis zum irdischen Dasein als ‚gerechte Strafe‘- im Publikumsgespräch zu Wonderland Ave wurden brutal existenzielle Fragen diskutiert. Lena Sophie Weyers berichtet von einem Abend voller Meinungsverschiedenheiten. 

Der absolute Theatertext

Die Jury hat entschieden: Thomas Köck erhält den mit 15.000 Euro dotierten Mülheimer Dramatikerpreis für "paradies spielen (abendland. ein abgesang)". Das Publikum stimmte für Elfriede Jelineks "Am Königsweg". Über Papiertiger, befremdliche Bürgerlichkeit und kontroverse Diskussionen in der Jurydebatte berichtet Bloggerin Erika Walter.

Jury-Debatte live kommentieren

Zum zweiten Mal verfolgen wir die Jurydebatte um die Vergabe des Mülheimer Dramatikerpreises nicht nur im Live-Stream sondern auch bei Twitter @stuecke_de. Unsere Blogger:innen werden Details und Highlights unter dem Hashtag #StückeJury tweeten.

Das Blog-Team hat entschieden

Text und Inszenierung gehen manchmal sehr weit auseinander, ein anderes Mal sind sie schwer voneinander zu trennen. Deswegen war es der Wunsch des Teams, nicht nur das beste Stück zu wählen, sondern auch das Stück, das am besten in der Inszenierung funktionert hat.

„Im Namen meiner Grille“

Auf der kleinen Bühne im Foyer des Theaters an der Ruhr ist es beim Publikumsgespräch „voll wie in einem ICE“, wie Moderator Vasco Boenisch sagt. Eng gedrängt stellen sich Stücke-Debütant Thomas Köck und das Ensemble von „paradies spielen (abendland. ein abgesang)“ den Mülheimer Fragen. Bloggerin Lisa Oppermann hat genau zugehört, als es um Natur, Bahnfahrer, Klassiker, Opern und ausgebrannte Kinderchöre ging.

Katalysatoren für Dramatik

Was genau sind eigentlich "Überschreibungen" und wie gehen Übersetzer:innen mit Nachdichtungen um? Diesen und anderen Fragen ging die Podiumsdiskussion "Referenzräume - Erzählform und Übersetzung" im Rahmen der Übersetzerwerkstatt nach. Bloggerin Erika Walter lauschte dem Fachgespräch, das auch abschweifte und den Stellenwert deutscher Gegenwartsdramatik im Ausland ins Zentrum rückte.

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