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Heisenberg


von Simon Stephens
Staatstheater Kassel

Sonntag, 25. Februar 2018, 18.00 Uhr, Theater an der Ruhr

 

Wenn man ein Teilchen beobachtet, kann man entweder seinen Ort oder seine Geschwindigkeit genau messen. Der jeweils andere Wert verschwimmt. So lässt sich grob die Heisenberg’sche Unschärferelation zusammenfassen, die der deutsche Physiker Werner Heisenberg 1927 im Rahmen der Quantenmechanik formulierte. Dass auch in Beziehungen der forschende oder liebende Blick gelegentlich die scheinbar offensichtlichen Tatsachen übersieht; davon handelt die Geschichte von Alex, einem älteren Metzger, der seine Ruhe liebt, und Georgie, einer um einiges jüngeren Frau, die ihn eines Tages in einem Bahnhofscafé auf den Nacken küsst. Eine Verwechslung? Georgie überrumpelt Alex mit immer neuen Versionen ihrer Biografie. Sie sei Killerin, nein, Kellnerin. Sie sei nie verheiratet gewesen, habe keine Kinder. Ihr fast erwachsener Sohn lebe in Amsterdam. Für den scheuen Alex erscheint sie gleichzeitig anziehend und gefährlich. Simon Stephens, einer der bekanntesten britischen Gegenwartsdramatiker, erzählt in „Heisenberg“ davon, dass ein Leben in jedem Augenblick eine Abzweigung ermöglicht, dass das Normale mitnichten normal ist, das Verrückte dagegen ganz logisch.

Mit: Christina Weise, Jürgen Wink
Regie: Thomas Bockelmann
Bühne und Kostüme: Mayke Hegger
Musik: Heiko Schnurpel / Jens Kilz
Dramaturgie: Michael Volk
Übersetzung: Barbara Christ
 
Karten: 23,50 Euro / 9 Euro
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Vorverkauf in der Touristinfo im MedienHaus: 0208 960 960
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