Gemeinsam durch den Winter

Im Juni dieses Jahres hat Energieminister Robert Habeck die Alarmstufe des Gasnotfallplanes ausgerufen. Hintergrund sind die erheblichen Reduzierungen russischer Gaslieferungen. Gas ist seitdem zu einem knappen Gut geworden. Da aus Gas auch Strom produziert wird, ist auch der Strompreis angestiegen. Haushalte und Unternehmen sind durch hohe Energiekosten belastet. Zwar wird eine akute Gas- bzw. Energiemangellage zunehmend unwahrscheinlicher. Doch können wir alle dazu beitragen ein solches Szenario auszuschließen, indem wir bereits jetzt Energie – Gas und Strom – sparen.

Was tut die Stadt, um Energie zu sparen? Was kann jeder einzelne tun? Antworten finden Sie auf den folgenden Seiten. Für diejenigen, die wegen der hohen Energiepreise in individuelle Notlagen geraten sind, werden Hilfsangebote aufgeführt. Für Unternehmen steht die Wirtschaftsförderung als Ansprechpartner bereit. Außerdem erhalten Sie Informationen, wie die Netzbetreiber und die Bundesnetzagentur die Gasverteilung steuern wollen und wie Sie sich auf eine Energiemangellage durch eigene Vorsorgemaßnahmen vorbereiten können.

Handeln wir alle zusammen! Unter dem Motto „Mülheim.Gemeinsam.Stark.“ können wir auch diese Herausforderung bestehen.

Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen

Wie bevorrate ich mich? Was gehört ins Notgepäck? Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe beantwortet diese und viele weitere Fragen in einer Broschüre: Der "Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen" enthält unter anderem Checklisten und informiert über Krisenszenarien. 

Feuerwehr empfiehlt: Notvorrat für zehn Tage anlegen

Die Feuerwehr empfiehlt allen Mülheimer*innen, stets einen Trinkwasser- und Nahrungsmittelvorrat für einen Zeitraum von zehn Tagen im Haus zu haben. So stehen Sie und Ihre Familie in einem Notfall nicht mit leerem Magen da. Aber wie sollte ein solcher Vorrat genau aussehen? Die Planung sollte die individuellen Ernährungsgewohnheiten in der Familie berücksichtigen.

Gesundheitsamt warnt: Vorlauftemperatur nicht zu niedrig einstellen

Manche Heizungsanlagen stellen gleichzeitig die Warmwasserversorgung in Gebäuden sicher. Wichtig zu wissen: Die empfohlene Vorlauftemperatur liegt bei 60°C, da sonst die Gefahr besteht, dass sich Legionellen vermehren, die zu Lungenentzündungen führen können. Besonders gefährdet sind ältere und immungeschwächte Personen. Darauf weist das Gesundheitsamt der Stadt Mülheim hin. Wenn Sie sich bei der Einstellung der Heizung nicht sicher sind, kontaktieren Sie bitte den Wartungsdienst Ihres Vertrauens.

Energie sparen durch Entlüften der Heizkörper

Die Raumtemperatur senken – das spart natürlich Energie. Die Stabsstelle Klimaschutz und Klimaanpassung der Stadt Mülheim hat einen weiteren Tipp: die regelmäßige Entlüftung der einzelnen Heizkörper. Wenn Luft in den Heizkörpern ist, arbeitet die Pumpe dagegen an und verbraucht so unnötig Strom. Die Entlüftung kann mithilfe eines Entlüftungsschlüssels selber durchgeführt werden. Bis zu zwei Prozent Energieeinsparung lassen sich so gut in Eigenregie erzielen.