Unser Haus ist am Volkstrauertrag geschlossen am 17.11.2024

17. November 2024
0:00
und sonst (Verschiedenes)
findet statt
"INNEHALTEN" - unser Haus ist am Volkstrauertrag geschlossen


Der Volkstrauertag bietet in der heutigen Zeit, gerade angesichts aktueller Kriegssituationen wie dem Konflikt in der Ukraine, dem Nahen Osten oder anderen Regionen, einen tiefen Anlass zur Reflexion über die verheerenden Folgen von Gewalt, Krieg und Hass. Ursprünglich gedacht, um an die Gefallenen der Weltkriege und Opfer der Gewaltbereitschaft zu erinnern, hat der Volkstrauertag auch in der Gegenwart eine bittere Aktualität.

Mahnung der Geschichte
Die Geschichte des 20. Jahrhunderts zeigt, welche zerstörerischen Auswirkungen Konflikte auf Gesellschaften und ganze Generationen haben können. Der Volkstrauertag erinnert daran, wie schnell eine Eskalation von Konflikten zu einem umfassenden Krieg führen kann, der nicht nur Soldaten, sondern auch Zivilisten in Massenopfern erfasst. Aktuelle Krisen machen uns bewusst, dass die Lehren aus der Geschichte niemals vergessen werden dürfen – die Verantwortung, den Frieden zu bewahren, liegt bei jeder Generation aufs Neue.

Globale Verflechtungen und Verantwortung
Die heutige Welt ist global miteinander verbunden – wirtschaftlich, politisch und sozial. Konflikte in einem Teil der Welt beeinflussen das Leben und die Stabilität in anderen Regionen. Der Volkstrauertag erinnert uns auch daran, dass der Einsatz für Frieden, Menschenrechte und humanitäre Hilfe nicht auf nationaler Ebene enden darf. Solidarität mit Opfern und Flüchtlingen sowie der Einsatz für friedliche Lösungen sind eine moralische Pflicht.

Der Schmerz der Gegenwart
In Zeiten aktueller Kriege erscheint das Gedenken am Volkstrauertag besonders bedrückend. Es macht uns die menschlichen Kosten von Konflikten deutlich – die Trauer der Hinterbliebenen, die Zerstörung von Heimat und die psychosozialen Wunden, die oft über Generationen hinweg fortbestehen. Diese Trauer und das Leid sind keine abstrakten historischen Ereignisse, sondern Teil der heutigen Realität.

Appell zur Friedensarbeit
Der Volkstrauertag ist ein stiller Appell zur aktiven Friedensarbeit. Er ruft uns auf, nicht nur zu trauern, sondern auch zu handeln: für Diplomatie, Dialog, den Schutz von Minderheiten und den Schutz des Friedens. Die Spirale der Gewalt muss durchbrochen werden – dies erfordert Mut zur Versöhnung, Verhandlung und, wenn nötig, auch Verzicht auf Rache und Vergeltung.

Zukunftsperspektiven
Die zentrale Frage, die der Volkstrauertag aufwirft, ist: Was können wir tun, um zukünftigen Generationen eine Welt zu hinterlassen, in der Krieg und Gewalt nicht als Alternativen gelten? Diese Überlegung ist angesichts aktueller Konflikte essenziell. Der Tag sollte uns daran erinnern, dass es nicht nur um das Gedenken an die Vergangenheit geht, sondern um das Engagement für eine friedlichere Zukunft.

Der Volkstrauertag in der aktuellen Situation ist eine Chance, über die grundlegenden Werte des Friedens, der Toleranz und der Menschlichkeit nachzudenken – und unsere Rolle in der Gestaltung dieser Werte im globalen Kontext neu zu definieren.

Der Volkstrauertag ist in Deutschland ein staatlicher Gedenktag und gehört zu den sogenannten stillen Tagen. Der Gedenktag wird seit 1952 zwei Sonntage vor dem ersten Adventssonntag begangen.  Auch eine Zeremonie im Deutschen Bundestag erinnert an die Opfer von Gewalt und Krieg aller Nationen.

In der Ruhrtalstadt Mülheim treffen sich die Menschen um 11 Uhr am Ehrenmahnmal gegenüber des Altstadtfriedhofs.

Die Villa Artis mit der #RuhrGallery und dem Kunstmuseum MMKM sind am 17. November 2024 geschlossen.


Tickets
Ruhrstr. 3, Ecke Delle - Ruhranlage
45468
Mülheim an der Ruhr
Veranstalter
MMKM Museum Moderne Kunst Mülheim