CocoonDance laden dazu ein, den Raum zwischen Bühne und Publikum neu zu erfahren. Das griechische Wort „choreia“ bezeichnet die gleichberechtigte Praxis von Gesang, Sprache und Tanz im Chor – eine Tradition, auf die sich das Stück „Polyballett“ bezieht. Hier entfalten sich chorische Körper, Klänge und Bewegungen, inspiriert von Folklore, Ballett und antiker Komödie, zu einem vielstimmigen Geflecht, das starre Grenzen durchlässig werden lässt.
In Anlehnung an die Praxis des antiken Chors, in dem Gesang, Sprache und Bewegung untrennbar verbunden waren, wird der Tanz hier nicht mehr nur als stumme Verkörperung verstanden: Die Stimme kehrt zurück. Nicht als Mitteilung, sondern als vibrierende Geste – als Berührung auf Distanz, als Widerhall der Utopie eines anderen Zusammenseins, das uns in Zeiten der Vereinzelung an die Kraft des Gemeinsamen erinnert.
CocoonDance zählt zu den erfolgreichsten Tanzcompagnien Deutschlands. Auszeichnungen wie der Faust-Preis, Einladungen zur Tanzplattform und die Spitzenförderung bestätigen die künstlerische Qualität von Choreografin Rafaële Giovanola und Dramaturg Rainald Endraß, die seit 2000 zusammenarbeiten und seit zehn Jahren regelmäßig bei uns zu sehen sind.
Performance (aus einem wechselnden Team von acht Performer*innen): Álvaro Esteban, Cristina Commisso, Margaux Dorsaz, Evandro Pedroni, Léonce Konan Noah, Jenna Hendry, Nora Monsecour, Louis Thuriot/ Cola Lucot/ Bojana Mitrovic // Choreographie, Regie: Rafaële Giovanola // Komposition: Franco Mento // Live-Elektronik: Szymon Wojcek // Stimmtraining und -coaching: Justin F. Kennedy, Karine Barman, Leah Marojević // Beleuchtung, Raum: Jan Wiesbrock, Annegret Schalke // Kostüme: Fa-Hsuan Chen // Dramaturgie: Rainald Endraß // Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Fabiana Uhart, Rainald Endrass // Videodokumentation, Fotos: Michael Maurissens, Franco Mento // Social Media: Maud Richard // Produktionsleitung: Marcus Bomski, Maxime Rappaz // Management: Aurélie Martin
Die Veranstaltungen im Ringlokschuppen Ruhr werden ergänzt durch den Theaterchor der Petrikirche: Christina Falkenroth, Barbara Oltmanns, Vanessa Neutsch, Lisa Zimmermann, Mina Zimmermann, Christopher Rupprecht, Wolf-Dieter Zimmermann und Gijs Burger (Musikalische Leitung)
In Koproduktion mit Théâtre du Crochetan Monthey (CH), Tanzhaus NRW Düsseldorf, Theater im Ballsaal Bonn, Pumpenhaus Münster, Ringlokschuppen Ruhr Mülheim, Le Phare – Centre chorégraphique national du Havre Normandie, dans le cadre du dispositif Accueil Studio (FR), Charleroi Danse centre chorégraphique de Wallonie – Bruxelles (BE), Pavillon Noir Aix-en-Provence (FR), Cité Bleue Genève (CH)
In Kooperation mit Malévoz Quartier Culturel Monthey (CH), Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland Bonn
Gefördert durch Kunststiftung NRW, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Koproduktionsförderung Tanz, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Bundesstadt Bonn, Théâtre-ProVS, Le Conseil de la Culture Etat du Valais, La Loterie Romande.
Mit freundlicher Unterstützung von Corodis und La Loterie Romande