Eine kluge, humorvolle und vielschichtige filmische Auseinandersetzung mit den Themen Zugehörigkeit, Nation und Identität.
Über „Noch lange keine Lipizzaner“
Die Regisseurin Olga Kosanovic beleuchtet in ihrem Dokumentarfilm die komplexe Beziehung zwischen Identität, Zugehörigkeit und den Herausforderungen des rigiden Einbürgerungsprozesses in Österreich. Kosanovic, in Österreich geboren, sieht sich mit der absurden Realität konfrontiert, dass ihr Antrag auf Staatsbürgerschaft abgelehnt wurde, weil sie genau 58 Tage zu viel im Ausland war. Dies nimmt sie als Ausgangspunkt für eine tiefgehende Auseinandersetzung mit strukturellem Rassismus und den Missständen, die in der restriktiven Politik Österreichs verankert sind. Dabei entfaltet Der Film seine Wirkung durch ein vielschichtiges Zusammenspiel unterschiedlicher filmischer Ebenen: dokumentarische Interviews, perfomative Szenen sowie Animationen und spielerische Einlagen.
Quelle: Vision Kino