Braveheart am 25.04.2025

25. April 2025
19:30
und sonst (Verschiedenes)
findet statt
Braveheart


Eine Koproduktion zwischen dem Theater an der Ruhr und dem Collective Ma´louba.

Eine junge Frau verschwindet aus einer kleinen Stadt, als wäre sie nie dagewesen. Niemand sucht nach ihr. Die einzige Person, die sie kannte, war ein junger Mann, mit dem sie vor ihrem Verschwinden eine Beziehung hatte. Die Inszenierung schildert die letzten Tage der Frau vor ihrem Verschwinden. Sie erhebt Anschuldigungen gegen den jungen Mann, verhört ihn und versucht, ihm gewaltsam Informationen zu entlocken. Obwohl das Stück überzeugt ist, dass er mit ihrem Verschwinden in Verbindung steht, gelingt es nicht, ihn zu überführen. Dennoch wird er bestraft, wobei klar wird, dass dies nur Gewalt ist.

In der Inszenierung wird der Mangel an politischer Wirkung zum Risiko für ganze Gemeinschaften, die in ihrer Not entweder in das System integriert werden oder sich ihm entziehen. In beiden Fällen sind die Menschen auf sich allein gestellt und von der Bedrohung des Verschwindens betroffen. Dieses Verschwinden wird zu einem unsichtbaren, unhörbaren Raum, der von Opfern, Tätern und Gewalt geprägt ist.

Ursprünglich wollte der Theatermacher Wael Kadour ein Stück schaffen, das das Recht des Einzelnen verteidigt, die Hoffnung zu verlieren. Doch er erkannte, dass dies letztlich das Recht der Hoffnungslosen verteidigt, Gewalt auszuüben – gegen andere oder sich selbst. Diese Gewalt ist ein verzweifelter Versuch, die Welt zu verändern.

Mitten im Chaos von Panikattacken, Antidepressiva, Drogen, Therapien und Armut schlägt dennoch ein tapferes Herz. In Ruhe und Stille versucht das Stück, diesem Herz auf die Spur zu kommen, ihm zuzuhören und seine Stimme in Worte zu fassen. Doch wird es ihm gelingen?

Koproduktion des Theater an der Ruhr, gefördert durch das Ministerium für Kunst und Wissenschaft des Landes NRW, AFAC und Ettjahat.


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Veranstaltungsort
Mülheim an der Ruhr
Veranstaltung: 
Datum und Zeit: 
Freitag, 25. April 2025 - 19:30
Eine Koproduktion zwischen dem Theater an der Ruhr und dem Collective Ma´louba. Eine junge Frau verschwindet aus einer kleinen Stadt, als wäre sie nie dagewesen. Niemand sucht nach ihr. Die einzige Person, die sie kannte, war ein junger Mann, mit dem sie vor ihrem Verschwinden eine Beziehung hatte. Die Inszenierung schildert die letzten Tage der Frau vor ihrem Verschwinden. Sie erhebt Anschuldigungen gegen den jungen Mann, verhört ihn und versucht, ihm gewaltsam Informationen zu entlocken. Obwohl das Stück überzeugt ist, dass er mit ihrem Verschwinden in Verbindung steht, gelingt es nicht, ihn zu überführen. Dennoch wird er bestraft, wobei klar wird, dass dies nur Gewalt ist. In der Inszenierung wird der Mangel an politischer Wirkung zum Risiko für ganze Gemeinschaften, die in ihrer Not entweder in das System integriert werden oder sich ihm entziehen. In beiden Fällen sind die Menschen auf sich allein gestellt und von der Bedrohung des Verschwindens betroffen. Dieses Verschwinden wird zu einem unsichtbaren, unhörbaren Raum, der von Opfern, Tätern und Gewalt geprägt ist. Ursprünglich wollte der Theatermacher Wael Kadour ein Stück schaffen, das das Recht des Einzelnen verteidigt, die Hoffnung zu verlieren. Doch er erkannte, dass dies letztlich das Recht der Hoffnungslosen verteidigt, Gewalt auszuüben – gegen andere oder sich selbst. Diese Gewalt ist ein verzweifelter Versuch, die Welt zu verändern. Mitten im Chaos von Panikattacken, Antidepressiva, Drogen, Therapien und Armut schlägt dennoch ein tapferes Herz. In Ruhe und Stille versucht das Stück, diesem Herz auf die Spur zu kommen, ihm zuzuhören und seine Stimme in Worte zu fassen. Doch wird es ihm gelingen? Koproduktion des Theater an der Ruhr, gefördert durch das Ministerium für Kunst und Wissenschaft des Landes NRW, AFAC und Ettjahat.
Kategorie: 
und sonst (Verschiedenes)