Mülheim an der Ruhr ist mit Tours seit 1962 durch eine lebendige Städtepartnerschaft verbunden. Die Kontakte sind vielfältig, und wir möchten die künstlerischen Kontakte zwischen den Partnerstädten vertiefen.
Beide Städte haben einige Gemeinsamkeiten: sie zählen mit annähernd vergleichbaren Einwohnerzahlen zu den Großstädten, die Geschichte beider Städte reicht weit bis in das Mittelalter hinein, das Stadtbild ist jeweils durch historische und kulturelle Gebäude geprägt. Beide Städte liegen in Ländern, die durch ihre Geschichte und Kultur seit langem verbunden sind. Durch beide Städte fließt jeweils ein Fluß, der die Geschichte und Entwicklung der Städte stark geprägt hat. Das sind die Fakten. Unser Projekttitel stellt einen Bezug auf zu dem traditionellen Denkspiel „Stadt - Land - Fluß“, bei dem der Anfangsbuchstabe die Gemeinsamkeit in der Spielrunde vorgibt. Wir möchten über die Gemeinsamkeiten hinaus die Städte aus künstlerischer Perspektive vorstellen und laden die Künstlerin Justine Ghinter aus Tours ein, die Sicht auf den eigenen Wohnort und die Partnerstadt in einer Ausstellung gemeinsam mit der Künstlerin RonA Nekes aus Mülheim an der Ruhr zu zeigen und während des Aufenthalts die Stadt Mülheim kennenzulernen.
Beide Künstlerinnen zeigen Film und Fotografie.
Für den Abschluss des Projektes ist ein „Deutsch-Französischer Abend“ mit Getränken und Fingerfood geplant, um über die Ausstellung hinaus den Dialog zu intensivieren.
Das Projekt hat aktuellen Anlass: Am 22. Januar begehen Bürgerinnen und Bürger hier- wie dortzulande den Deutsch-Französischen Tag, den Gerhard Schröder und Jacques Chirac 2003 ins Leben gerufen haben: Gelegenheit, die Freundschaft der beiden Länder zu feiern – oder zu entdecken.
Der Deutsch-Französische Tag findet jedes Jahr statt – ein ganz besonderes Datum in der Geschichte der deutsch-französischen Beziehungen:
Am 22. Januar 1963 unterzeichnen Konrad Adenauer und Charles de Gaulle den Élysée-Vertrag – die Geburtsurkunde des Deutsch-Französischen Jugendwerks.
40 Jahre später, 2003, rufen Gerhard Schröder und Jacques Chirac den ersten Deutsch-Französischen Tag ins Leben.
Am 22. Januar 2019 bekräftigen Angela Merkel und Emmanuel Macron mit dem Vertrag von Aachen die enge Zusammenarbeit beider Länder und beschließen unter anderem die Gründung des Deutsch-Französischen Bürgerfonds.
Ausstellungseröffnung ist am Freitag, 17. Januar 2025 um 18 Uhr.
Programm:
- Begrüßung durch Karin Dörre, Vorstand Arbeitsgemeinschaft Mülheimer Künstlerinnen und Künstler (AGMK)
- Grußworte durch Ann-Kathrin Allekotte, Bürgermeisterin der Stadt Mülheim an der Ruhr
- Einführung durch Dr. Gerhard Ribbrock, Kunsthistoriker und Vorstand des Mülheimer Städtepartnerschaftsvereins.
Ausstellung mit Anwesenheit der Künstlerinnen geöffnet am Dienstag, 21. Januar und Freitag, 24. Januar 2025 von 14 bis 16 Uhr
Finissage am Samstag, 25. Januar 2025 ab 17 Uhr
Feiern Sie mit uns einen Deutsch-Französischen Abend mit Fingerfood, Getränken und Musik!
Der Eintritt zu Ausstellung und allen Programmpunkten ist frei!
Ausstellungsort und Projektpartner: vier.zentrale, Leineweberstraße 15-17, 45468 Mülheim an der Ruhr
Projektförderung durch das Kulturbüro der Stadt Mülheim und durch den Deutsch-Französischen Bürgerfonds
STADT – LAND – FLUSS ist ein Projekt der Arbeitsgemeinschaft Mülheimer Künstlerinnen und Künstler e.V. | www.agmk-mh.de
Gefördert wird die Aktion vom Deutsch-Französischen Bürgerfonds:
Der Deutsch-Französische Bürgerfonds berät, vernetzt und finanziert Projekte, die die deutsch-französische Freundschaft und Europa in der Breite der Bevölkerung erlebbar machen. Er fördert eine Vielzahl an Formaten und Themen, ist niedrigschwellig und steht allen Akteuren der Zivilgesellschaft offen.
Der Bürgerfonds geht auf den im Jahr 2019 zwischen Deutschland und Frankreich geschlossenen Vertrag von Aachen zurück und wurde im April 2020 errichtet. Seitdem konnte er über 3.000 deutsch-französische Projekte unterstützen.
Umgesetzt wird der Bürgerfonds vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW); finanziert wird er zu gleichen Teilen von der Bundesregierung und der französischen Regierung.
www.buergerfonds.eu