WONDERBOOM | Julia Riera & Philine Velhagen

25. April 2024 bis 28. April 2024
Theater / Tanz
WONDERBOOM | Julia Riera & Philine Velhagen
Zwischen apokalyptischer Ekstase und Verzweiflung feiern vier letzte Partygäste eine scheinbar nie endende Weltabrissparty. Nicht wissend, was kommt, wollen sie etwas retten, das Zeugnis senden kann, in eine andere Zeit an einen Lichtjahre entfernten Ort. Sie fertigen Tonaufnahmen an, von ihrem Menschsein in dieser Welt. Wird je etwas da draußen diese Botschaften empfangen und verstehen? Oder sind sie selbst die Aliens, die ihre Welt nicht mehr verstehen?

Das Tanzprojekt WONDERBOOM bezieht sich auf ein wahres Ereignis. Die interstellaren Raumsonden Voyager I und Voyager II starteten 1977 in den Weltraum und sind immer noch unterwegs; mit an Bord goldene Datenplatten - in der Hoffnung hergestellt, etwaige intelligente Lebewesen könnten dadurch von der Menschheit und ihrer Position im Universum erfahren.

Die Performer*innen in WONDERBOOM haben es sich zur Aufgabe gemacht, eine eigene Auswahl zu treffen, von dem, was vom Leben auf der Erde bleiben soll. Sie erstellen Listen, nehmen auf, verwerfen. Dabei greifen sie auf ihre individuellen Erfahrungen zurück, und finden darin auch immer wieder Allgemeingültiges. Wie hört es sich an ein Mensch zu sein? Welche Geräusche sollen ausgewählt werden, von Tieren, aus der Natur oder von Maschinen?

Gleichzeitig werden die Performer*innen auch zu Empfangenden, die ihre eigenen Signale neu interpretieren. Mobile Bluetooth-Boxen werden getragen, gehalten und die Körper der Performer*innen zu Verstärkern oder Versteck für die Lautsprecher. Aus ihnen erklingt Atmen, Weinen, Wellen, ein Hirschröhren, Herzschlag, Babygeschrei. Durch neue Bewegungsinterpretationen transformieren sich vor unseren Augen realistische Zuordnungen.

Bedeutung löst sich in dieser nihilistischen Party permanent wieder auf, Natur und Menschengemachtes gehen ineinander über. Die dekonstruktive Kraft des Wandels von Bedeutungen zersetzt alles und führt ins Nichts, in die Auflösung. Gleichzeitig entsteht eine anarchistische Freiheit, die ungeahnte Schönheit und aberwitzigen Humor offenbart.

Künstlerische Leitung: Philine Velhagen und Julia Riera

Tanz/Performance: Margherita dello Sbarba, Mijin Kim, Odile Foehl, Dennis Alexander Schmitz
Sounddesign: Timm Roller
Ausstattung: Cordula Körber
Credit Foto: Timm Roller
PR: neurohr&andrä
Social Media Betreuung: Lena Busse

WONDERBOOM ist eine Produktion von MIRA Performance und Drama Köln. Koproduziert von Ringlokschuppen-Ruhr (Mülheim an der Ruhr) und der Alten Feuerwache (Köln).

WONDERBOOM wird gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, aus Mittelns des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, dem Kulturamt der Stadt Köln und der Karin und Uwe Hollweg Stiftung.
Veranstaltungsort
Am Schloß Broich 38
45479
Mülheim an der Ruhr
Zwischen apokalyptischer Ekstase und Verzweiflung feiern vier letzte Partygäste eine scheinbar nie endende Weltabrissparty. Nicht wissend, was kommt, wollen sie etwas retten, das Zeugnis senden kann, in eine andere Zeit an einen Lichtjahre entfernten Ort. Sie fertigen Tonaufnahmen an, von ihrem Menschsein in dieser Welt. Wird je etwas da draußen diese Botschaften empfangen und verstehen? Oder sind sie selbst die Aliens, die ihre Welt nicht mehr verstehen? Das Tanzprojekt WONDERBOOM bezieht sich auf ein wahres Ereignis. Die interstellaren Raumsonden Voyager I und Voyager II starteten 1977 in den Weltraum und sind immer noch unterwegs; mit an Bord goldene Datenplatten - in der Hoffnung hergestellt, etwaige intelligente Lebewesen könnten dadurch von der Menschheit und ihrer Position im Universum erfahren. Die Performer*innen in WONDERBOOM haben es sich zur Aufgabe gemacht, eine eigene Auswahl zu treffen, von dem, was vom Leben auf der Erde bleiben soll. Sie erstellen Listen, nehmen auf, verwerfen. Dabei greifen sie auf ihre individuellen Erfahrungen zurück, und finden darin auch immer wieder Allgemeingültiges. Wie hört es sich an ein Mensch zu sein? Welche Geräusche sollen ausgewählt werden, von Tieren, aus der Natur oder von Maschinen? Gleichzeitig werden die Performer*innen auch zu Empfangenden, die ihre eigenen Signale neu interpretieren. Mobile Bluetooth-Boxen werden getragen, gehalten und die Körper der Performer*innen zu Verstärkern oder Versteck für die Lautsprecher. Aus ihnen erklingt Atmen, Weinen, Wellen, ein Hirschröhren, Herzschlag, Babygeschrei. Durch neue Bewegungsinterpretationen transformieren sich vor unseren Augen realistische Zuordnungen. Bedeutung löst sich in dieser nihilistischen Party permanent wieder auf, Natur und Menschengemachtes gehen ineinander über. Die dekonstruktive Kraft des Wandels von Bedeutungen zersetzt alles und führt ins Nichts, in die Auflösung. Gleichzeitig entsteht eine anarchistische Freiheit, die ungeahnte Schönheit und aberwitzigen Humor offenbart. Künstlerische Leitung: Philine Velhagen und Julia Riera Tanz/Performance: Margherita dello Sbarba, Mijin Kim, Odile Foehl, Dennis Alexander Schmitz Sounddesign: Timm Roller Ausstattung: Cordula Körber Credit Foto: Timm Roller PR: neurohr&andrä Social Media Betreuung: Lena Busse WONDERBOOM ist eine Produktion von MIRA Performance und Drama Köln. Koproduziert von Ringlokschuppen-Ruhr (Mülheim an der Ruhr) und der Alten Feuerwache (Köln). WONDERBOOM wird gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, aus Mittelns des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, dem Kulturamt der Stadt Köln und der Karin und Uwe Hollweg Stiftung.
Kategorie: 
Theater / Tanz
Ort: 
Ringlokschuppen Ruhr
Am Schloß Broich 38
45479
Mülheim an der Ruhr
Erstellt von: 
info@ringlokschuppen.de
Letzte Aktualisierung: 
Donnerstag, 14. März 2024 - 10:39