Kloster Saarn

Im Ortsteil Saarn liegt an der Hangkante zur Ruhrniederung die ehemalige Zisterzienserinnen-Abtei Saarn. An den Kirchenbau und den Klosteranlagen fanden in den letzten Jahren umfangreiche Restaurierungsmaßnahmen statt. 1979-1982 erfolgten archäologische -Untersuchungen in genannten Klosterbereich. Innerhalb des Kirchenschiffes ergaben sich Hinweise über Abmessung und Aussehen der romanischen Kirche. Freigelegt wurden das weiteren 22 Bestattungen und acht Gruftanlagen. Interessante Befunde zur Baugeschichte erbrachten sowohl die Grabungen im Kreuzgang als auch im südlichen Außenbereich zwischen Äbtissinnengebäude und barocken Wirtschaftstrakt. Im nördlichen und westlichen Außenbereich konnten im Spätsommer 1982 Spuren von ottenischer Besiedlung erkannt werden. Der auf älteren Karten dargestellte Nordflügel des Wirtschaftsteiles wurde beim Ausbau der Bundesstraße 1 niedergelegt. Nach den bisher erschlossenen Befunden kann erwartet werden, daß in den noch nicht ergrabenen Arealen weitere Hinweise auf die Siedlungs u. Baugeschichte im Klosterbereich erhalten sind. 1214 wird das Kloster als Zisterzienserinnenabtei von Kloster Kamp aus, gegründet; 1809 unter französischer Herrschaft die Säkularisation. Das Kloster Saarn ist bedeutend für Geschichte der Menschen und Siedlungen im unteren Ruhrtal. Es erfüllt die Voraussetzungen gemäß § 2 BSchG zum Eintrag als Bodendenkmal in die denkmalliste. An seinen Schutz und seiner Erhaltung besteht ein öffentlichen Interesse. Bodeneingriffe bedürfen im gesamten bezeichneten Schutzbereich nach Abstimmung mit dem Fachamt der vorherigen Genehmigung der Unteren Denkmalbehörde. Als Bodeneingriffe gelten z. B. Baumaßnahmen mit Fundamentierung, das Ausheben von Gruft, Planieren, Überschütten und das Ausroden von Bäumen.  Querverweis zum Baudenkmal Kloster Saarn: URL: https://www1.muelheim-ruhr.de/node/273449