Gracht 47-49 (Jüdischer Friedhof)

Laufende Nummer: 
338
Eintragung: 
7. März 1988
Denkmalart: 
Baudenkmal
Klassifikation: 
cultural
Straße, Hausnummer: 
Gracht 47-49 (Jüdischer Friedhof)
Kurzcharakteristik und Würdigung: 

Nahezu quadratisches Grundstück an der Nordseite der Gracht. Hanglage. Mehrere Grabsteine von 1815 und früher (meist nicht mehr aufgestellt, sondern an der Nordmauer des Friedhofes deponiert), Mahnmal zum Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus. Pappelallee als Friedhofsgestaltungselement der 20er Jahre. Kapelle in Ziegelmauerwerk aus den 20er Jahren (Pfeiffer und Großmann, Inschrift am Gebäude), Gebäudewürfel über quadratischem Grundriß mit einbeschriebenem, den Würfel überragenden Oktogon, profilierte Stufengesimse in Putz betonen sowohl die im Zickzackverlauf geführte Traufe des Würfels als auch die Traufe des Oktogons. Auf der Westseite befindet sich ein 1-geschossiger Anbau (vermutlich der Chor). Auf der Ostseite Eingangsportal. Schlanke Rundbogenfenster. Die Gesamtanlage ist sehr bedeutend für die Geschichte des Menschen und für die Geschichte des Judentums in den Rheinlanden; erhaltenswert aus künstlerischen, wissenschaftlichen, besonders architektur- und ortsgeschichtlichen sowie religionsgeschichtlichen Gründen.

Unterschutzstellungsdokument: 
INSPIRE: 
DE_05117000_A_DL-0338