Ensemble Moritzstraße 111-125
Als ein Baudenkmal im Ensemble werden die Gebäude Moritzstraße 111-125 bewertet. Denkmalwert hat das praktisch im Originalzustand erhaltene äußere Erscheinungsbild zur Moritzstraße. Baujahre 1911-22; Bauherren: Privat, Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- und Hütten AG. Reihe von Arbeiterwohnhäusern als geschlossene Straßenzeilenbebauung. Von privaten Bauherren begonnene, später als Werkswohnungen fortgesetzte Bauten. Arbeiter-Geschoßwohnungsbau der dem sozialen Wohnungsbau späterer Zeit entspricht. Die Denkmalqualität der Siedlung wird besonders durch die Ensemblewirkung mit der gegen-überliegenden, praktisch zeitgleich errichteten Siedlungszeile Moritzstraße 112-126 gesteigert. Es handelt sich um 3 ½-geschossige Putzbauten unterschiedlicher Breite und Fassadengestaltung, vereinzelt einfache historische Schmuckformen, sonst flächige Putzgliederungen, Eingänge portalartig durch Putzeinfassungen betont, durchlaufendes Putzgesims über dem EG. Mansarddach, große unterschiedlich ausgebildete Quergiebel in rhythmischer Folge, dazwischen Schleppgauben. Der als geschlossene Zeilenbebauung errichtete Wohnblock ist in einheitlichem Architekturstil erbaut worden und bildet heutzutage ein inzwischen selten gewordenes Beispiel einer Arbeitersiedlung im frühen 20. Jh. Die Objekte sind deshalb als ein Baudenkmal im Ensemble zu bewerten. Denkmalwert das äußere Erscheinungsbild zur Moritzstraße. Das Baudenkmal ist bedeutend für die Geschichte des Menschen und der Arbeits- und Produktionsverhältnisse Mülheims im frühen 20. Jh. Erhaltenswert aus wissenschaftlichen, besonders architektur- und ortsgeschichtlichen sowie städtebaulichen Gründen.