Mausegattstraße 2-4
Das Gebäude Mausegattstraße 2-4 ist Bestandteil der ehemaligen „Colonie Wiesche“, die als erste Zechenkolonie im Mülheimer Raum errichtet wurde. Die 47 1 ½-geschossigen 2-Familienhäuser beidseitig der Mausegattstraße wurden im Zusammenhang 1899 errichtet. Das Objekt selbst ist ein 1-geschossiges, traufenständiges Backsteingebäude mit Drempelgeschoß und Satteldach. Die Fassade ist symmetrisch aufgebaut; zwischen den beiden Hauseingangstüren liegen 2 Segmentbogenfenster. Die Fassade wird im Gesims durch ein „Deutsches Band“, sowie durch Ecklisenen, Fenster- und Türverdachungen gegliedert. Auf dem Dach sitzt mittig ein giebelständiges Dachhäuschen (Dachgaube) mit einem Rundbogenfenster. Das Gebäude ist in seiner architektonischen Ausformung ein typisches Siedlungshaus der denkmalwerten Ar-beiterkolonie. Es ist bedeutend für die Geschichte des Menschen, der Arbeits- und Produktionsverhältnisse sowie der Siedlungsgeschichte Mülheims. Es ist erhaltenswert aus wissenschaftlichen, besonders städtebaulichen und siedlungsgeschichtlichen Gründen. Die Haushälfte Mausegattstraße 4 wurde allerdings im Inneren neu gestaltet. Der Denkmalschutz beschränkt sich bei diesem Gebäudeteil auf die Substanz der äußeren Umfassungswände und des Daches mit allen Gestaltungsmerkmalen und dem heutigen Außenerscheinungsbild einschl. Fenstern und Türen sowie auf die typische Grundrißstruktur des Gebäudes, die durch das Übereinandergreifen der Wohnungen charakterisiert ist. Der erneuerte Anbau ist kein Teil des Denkmals.