Mausegattstraße 85/87
Das Gebäude Mausegattstraße 85/87 ist Bestandteil der ehemaligen „Colonie Wiesche“, die als erste Zechenkolonie im Mülheimer Raum errichtet wurde. Die 47 1 ½-geschossigen Zweifamilienhäuser beidseitig der Mausegattstraße wurden zum größten Teil im Zusammenhang 1899 errichtet. Das Objekt selbst ist ein 1-geschossiges, traufenständiges Backsteinhaus mit Drempelgeschoß, Satteldach und symmetrischem Fassadenaufbau. Zwischen den beiden Hauseingangstüren befinden sich 2 Segmentbogenfenster. Die Fassade besitzt ein Gesims mit Deutschem Band, Ecklisenen, Fenster- und Türverdachungen. Auf dem Dach sitzt mittig ein giebelständiges Dachhäuschen mit einem Rundbogenfenster. Das Gebäude ist in seiner architektonischen Ausformung ein typisches Siedlungshaus der denkmalwerten Arbeiterkolonie. Es ist bedeutend für die Geschichte des Menschen, die Entwicklung der Arbeits- und Produktionsverhältnisse sowie der Siedlungsgeschichte Mülheims. Es ist erhaltenswert aus wissenschaftlichen, besonders städtebaulichen und siedlungsgeschichtlichen Gründen.