Alte Straße 65/67
1-geschossiges Traufenhaus von 1797 (Spruchbalken) in Fachwerk mit regelmäßiger, fast quadratischer Aufteilung der Gefache. Giebelseiten in Putz, darunter wahrscheinlich Backsteinmauerwerk. Auffällige Trennung im Dach, das Gebäude wird offensichtlich als Doppelwohnhaus genutzt. Auf der Rückseite ein abgeschleppter Anbau, weitere nicht denkmalwerte Nebengebäude auf der nördlichen Seite. Der Fachwerkkotten ist ein wichtiges Zeugnis der vorindustriellen, landwirtschaftlich geprägten Besiedelung der Saarner Ruhrhöhen im 18./19. Jh. Das Fachwerkhaus ist deshalb bedeutend für die Geschichte des Menschen, für die Arbeits- und Produktionsverhältnisse und für die Stadtentwicklung Mülheims im 18. Jh. und frühen 19. Jh., erhaltenswert aus wissenschaftlichen, besonders architektur- und ortsgeschichtlichen sowie städtebaulichen Gründen.