Kreftenscheerstraße 53-55
Das Gebäude Kreftenscheerstraße 53-55 ist Bestandteil der ehemaligen „Colonie Wiesche“, die als erste Zechenkolonie im Mülheimer Raum errichtet wurde. Die 28 1-geschossigen Zweifamilienhäuser beidseitig der Kreftenscheerstraße wurden im Zusammenhang 1905 errichtet. Das o. g. Doppelhaus ist ein Backstein-Putzbau, dessen Giebelseite zur Straße hin zeigt. Die Fassade ist durch Backsteineck- und mittellisene sowie Treppenfries und Sockel eingefaßt, die Wandflächen sind verputzt. Im EG befinden sich 2 große Segmentbogenfenster, im OG 2 kleinere Segmentbogenfenster. Rechts und links an der Traufseite befinden sich jeweils ein Eingangsanbau mit zur Straße liegender Eingangstür, in Nr. 55 als Blindtür ausgebildet und durch einen 2. Eingang an der Rückseite ersetzt. Das Gebäude ist in seiner architektonischen Ausfor-mung ein typisches Siedlungshaus der denkmalwerten Arbeiterkolonie. Es ist bedeutend für die Geschichte des Menschen, der Arbeits- und Produktionsverhältnisse sowie der Siedlungsgeschichte Mülheims. Es ist erhaltenswert aus wissenschaftlichen, besonders städtebaulichen und siedlungsgeschichtlichen Gründen.