Bleichstraße 5

Bei dem Gebäude handelt es sich um eine stattliche 2-geschossige Putzvilla in symmetrischen Aufbau mit späthistoristischen Schmuckformen bei gleichzeitig bereits spürbarer Überformung durch das „Neue Bauen“ der 20er Jahre. Breiter, durch 4 Säulen getragener Mittelrisalit mit geschwungenem Giebel. Vor dem Eingang große Freitreppe. Rechts und links davon je eine Fensterachse, an den Stirnseiten je ein 1-geschossiger, altanähnlicher Anbau mit Rundbogenfenstern und je einem Eingang. Im OG Klappläden. Vorgarten. Trotz teilweise leicht störender Modernisierung ist es ein typisches Beispiel für den großbürgerlichen Wohnbau nach dem I. Weltkrieg. Das fast vollständig erhaltene herrschaftliche Wohngebäude ist in dieser Form ein für Mülheim seltener Historismusbau; steht in der Bleichstraße in einem Ensemble individuell gestalteter, zum Teil in verwandten historistischen Formen entworfener Villen. Durch räumliche Situation nimmt die Villa eine exponierte Stellung ein. Die Erhaltung des Gebäudes steht aus architekturhistorischen Gründen im öffentlichen Interesse.