Roßkothenweg 29/Hofanlage
Bei der Hofanlage handelt es sich um ein Baudenkmal im Sinne des §2 BSchG. An der Erhaltung und Nutzung besteht ein öffentliches Interesse. Es handelt sich um eine große, traditionsreiche Hofanlage in dem durch seine Höfe geprägten Stadtteil Ickten. Die Hofanlage ist seit dem 13. Jh. erwähnt. Aus dem Jahre 1764 stammt das 2-geschossige Fachwerktraufenhaus in regelmäßiger Fachwerkanordnung. Das Gebäude weist V-förmige Streben, durchgesteckte Deckenbalken mit Schieferabdeckung, mittige 2-teilige, reich profilierte, von 2 schmalen Fenstern flankierte Tür mit darüber befindlichem Spruchbalken auf. Die übrigen Fenster sind mit Klappläden versehen. Der Südwestgiebel des Gebäudes ist verschiefert, der Nordostgie-bel ist in Backstein ausgeführt. Nordöstlich des Wohnhauses freistehende Fachwerkscheune aus dem 18. Jh. mit Bruchsteinsockel, V-förmigen Streben und Satteldach. Südlich freistehendes, großes Back- und Brauhaus in Fachwerk, 2-teilige Tür, darüber Spruchbalken, 1918 erbaut. An der Erhaltung und Nutzung der äußerst wertvollen Hofanlage besteht besonders aus architektur- und ortsgeschichtlichen sowie volkskundlichen Gründen ein öffentliches Interesse.