Siedlung Salierstraße/Kirchstraße (Einzelbezeichnung s. Bl. 2)

Große bemerkenswerte Siedlungsanlage, die überwiegend aus Zweifamilien-Doppelhäusern in Kettenbauweise besteht, die Siedlung wurde in den 20er Jahren im Rahmen eines Programms zur Errichtung von „Dringlichkeitswohnungen“ erbaut. Die Salierstraße zeigt 2 für die Siedlung charakteristische Platzbildungen: ein langgestrecktes Oval zum einen, ein Achteck mit Öffnung zur Markomannenstraße zum anderen. Die Bebauung entlang der Kirchstraße ist durch Vor- und Rücksprünge in einzelne Blöcke gegliedert. Große Gärten mit spärlichem Baumbestand. 2-geschossige Putzbauten, Betonung der Fassaden nur durch die Fenstergewände, Eingänge in den seitlichen Zwischenbauten. Die Häuser wurden 1979 renoviert. Die völlig erhaltene und bis heute einen geschlossenen Eindruck einer expressionistischen Siedlung repräsentierende Anlage ist als ein Baudenkmal zu bewerten. Die Siedlung ist bedeutend für die Geschichte des Menschen, für die Arbeits- und Produktionsverhältnisse und für die Stadtentwicklung Mülheims in den 20er Jahren; erhaltenswert aus wissenschaftlichen, besonders architektur- und ortsgeschichtlichen sowie städtebaulichen und siedlungsgeschichtlichen Gründen. Einzelbezeichnungen Salierstraße 6-66 und 3-71 Kirchstraße 16-18 und 34 a und 76 c Kriegerstraße 22-28 Markomannenstraße 1-7/2-8 Hermannstraße 65, 69