Grabmal Weissenfeis

Familiengrabstätte der Familie Weissenfeis mit vier Grabstellen. Rechteckige Natursteinstele über gestuftem Sockel; darauf aufgebrachtes schwarzes Harmorkreuz mit angedeutetem Sockel als Untergrund für die Inschrift. Darüber hinaus zwei rechteckige Marmorplatten mit aufgesetzten Buchstaben in Kupfer und Kupfersymbolen (Kreuz und Kelch auf Altar) - Einzigartige Natursteineinfassung; einmalig auf dem Friedhof Styrum. Eckbetonung durch vier quadratische Natursteinpfosten mit spitzbogigem oberen Abschluss zu allen vier Seiten. Dazwischen liegend Natursteineinfassung mit wellenförmig geschwungenem Abschluss; symmetrisch angeordnet mit Öffnung zum Weg hin. Laut Aktenlage (Amt für Grünflächenmanagement und Friedhofwesen der Stadt Mülheim an der Ruhr) erstmals 1936 erworben. Inschrift: M. Kath. Weissenfeis geb. Klöckner 10.10.1852 - 4.11.1908; Lenchen Weissenfeis 29.5.1887 - 7.1.1924 Heinrich Weissenfeis 14.10.1850 - 8.2.1936; Anna Weissenfeis 13.06.1892 - 7.11.1988; Die Grabmale sind mit folgenden Namen beschriftet: linke Platte: Else Sommer geb. Weissenfeis 1897 - 1971; Willi Sommer 1898 - 1931 Der Wert der Grabstätte liegt in der aufwändigen, Gestaltung der Einfassung, die einmalig auf dem Styrumer Friedhof ist. Friedhöfe sind zudem eng mit der Ortsgeschichte verbunden, sie sind gleichsam sichtbare Ortschroniken, verdeutlichen lokale soziale Gegebenheiten und Entwicklungen, erinnern an bedeutende Familien oder wichtige historische Ereignisse. Es ist daher wichtig, beispielhafte Grabmale als Zeugnisse, die an das Alter und die Ausgestaltung des Friedhofes erinnern, vor Ort zu erhalten. Aus diesem Grund kommt dieser Grabstätte eine ortsgeschichtliche Bedeutung zu. Die Grabstätte Weissenfeis ist daher aus orts- und kunstgeschichtlichen Gründen als Denkmal gemäß § 2 DSchG NW anzusehen, an dessen Erhaltung und Nutzung ein öffentliches Interesse besteht.