Mausegattstraße 6/8
Das Gebäude Mausegattstraße 6-8 ist Bestandteil der ehemaligen „Colonie Wiesche“, die als erste Zechenkolonie im Mülheimer Raum errichtet wurde. Die 47 Zweifamilienhäuser beidseitig der Mausegattstraße wurden zum größten Teil im Zusammenhang 1899 errichtet. Das Objekt selbst ist ein 1-geschossiges, giebelständiges Backsteinhaus mit Drempelgeschoß und Satteldach. Symmetrischer Fassadenaufbau des Giebels; 2 Fensterachsen mit Segmentbogenfenstern, rechts und links davon je eine Eingangstür, darüber je ein kleines Fenster im OG. Einfache Backsteingliederungen (Ecklisenen, Treppenfries, Tür- und Fenster-verdachungen), konsolenartig vorkragender Kamin in der Giebelspitze. Das Gebäude ist in seiner architektonischen Ausformung ein typisches Siedlungshaus der denkmalwerten Arbeiterkolonie. Es ist bedeutend für die Geschichte des Menschen, der Arbeits- und Produktionsverhältnisse sowie der Siedlungsgeschichte Mülheims. Es ist erhaltenswert aus wissenschaftlichen, besonders städtebaulichen und siedlungsgeschichtlichen Gründen.