Baudenkmal im Ensemble: Rückertstraße 9, 11, 15, 17, 23-25

Rückertstraße 23-25: 2-geschossige Doppelvilla, Putzfassade mit Jugendstilornamenten. Hohes Sockelgeschoß mit waagerechter Gliederung. Haus Nr. 23 mit großem mansardähnlichen Quergiebel. In der Giebelfläche 3-geteiltes Rundbogenfenster. An der Hausecke Nr. 23 im EG Eckfensteranlage in erkerartigem Holzvorbau. Betonung der Hausecke Rückert-/Scheffelstraße ohne Ornamentschmuck, lediglich durch 2 kleine Halbrunderker im EG gegliedert. An der Hausrückseite verschiedene 1- und 2-geschossige Anbauten. Bürgerhaus des Architekten Franz Hagen. Mit seiner gut gestalteten Fassade und der geschickten Betonung der Straßenecke Rückert-/Scheffelstraße. Große Bedeutung als Abschluß des Ensembles Rückertstraße im größeren Zusammenhang des „Dichterviertels“. Das Denkmalensemble Rückertstraße ist ein geschlossenes Bautendenkmal aus der Zeit um 1900 und damit ein hervorragendes Dokument der historisierenden Baukunst und Stadtentwicklung Mülheims im 19. Jh. Die reichgeschmückten Putzfassaden bilden eine abwechslungsreiche Architekturgliederung. Das Denkmalensemble ist bedeutend für die Geschichte des Menschen, für die Arbeits- und Produktionsverhältnisse und für die Stadtentwicklung Mülheims im 19. Jh.; erhaltenswert aus künstlerischen, wissenschaftlichen, besonders architektur- und ortsgeschichtlichen sowie städtebaulichen Gründen.