Dohne 48 a und 48 b

Gebäude der ehemaligen Troost’schen Baumwollspinnerei, eines der 1. Unternehmen auf dem europäischen Festland, das die vom Engländer R. Arkwright erfundene mechanische Spinnmaschine benutzte. An den ehemaligen Verwalterbau schließt sich ein langgestreckter 3-geschossiger Baukörper mit Krüppelwalmdach an. Wahrscheinlich Anfang 19. Jh. In der Traufenfront zum Altersheimbereich hin 10 Fensterachsen mit kleinteiliger Sprossengliederung. Fassade in Rauhputz. 2-geschossiger, verputzter Bau mit Krüppelwalmdach, an der Giebelseite doppelte Garageneinfahrt, darüber 2 Blindfenster, an der Längsseite Eingang. Im rechten Winkel dazu anschließend 2-geschossiger Bauteil als Verbindungspunkt zwischen den beiden Hausteilen. Durchgang zum Park der Thyssen’schen Villen. In den beiden Hausteilen Hochrechteckfenster mit Sprossenteilung, teilweise Blendläden. Profiliertes Putzdachgesims. Der Gebäudekomplex ist sehr bedeutend für die Geschichte des Menschen und für die Arbeits- und Produktionsverhältnisse und für die Stadtentwicklung Mülheims im 19. Jh.; erhaltenswert aus wissenschaftlichen, besonders architektur- und ortsgeschichtlichen sowie städtebaulichen und industriegeschichtlichen Gründen.