Walkmühlenstraße 46, Evangelisches Gemeindehaus
Freistehender, vielfältig gegliederter Baukörper um 1900 erbaut, 2-geschossig, zur Straße hin teilweise 1-geschossig (Hanglage). Putz; im Sockelbereich, an Hausecken, Gesimsen, Vorbauten, Eingängen und dergleichen Bruchsteinmauerwerk. An der Südseite hoher Sockel. Mit der Kapelle, die ein hohes Mansardwalmdach und einen mittigen, polygonalen Turmaufbau (Dachreiter) mit Zwiebelhelm besitzt, ist ein 2-geschossiger, auf nahezu quadratischem Grundriß errichteter Gebäudeteil verbunden. Er trägt ein pyramidenförmiges Mansarddach. Der Eingang zur Kapelle wird durch eine Bruchsteinmauerung, den auf der linken Seite anschließenden, ganz in Bruchstein verkleideten Vorbau und dem großen Sprossenfenster in der Gaube über dem Portal hervorgehoben. Der Seitenflügel ist in seiner Straßenfassade mehrfach gestaffelt und besitzt einen polygonalen, von ebener Erde aufsteigenden Erker. Das Gebäude ist bedeutend für die Geschichte des Menschen und für die Stadtentwicklung Mülheims im frühen 20. Jh.; erhaltenswert aus künstlerischen, wissenschaftlichen, besonders architektur- und ortsgeschichtlichen sowie religionsgeschichtlichen Gründen.