Georgstraße 28 und 30

2-geschossiges, villenähnliches Wohngebäude des späten 19. Jh., mit 3 Fensterachsen zur Straße (davon 1 Achse verbreitert, risalitartig vorgezogen und mit Zwillingsfenster im OG), Putzfassade mit historisierenden Schmuckformen (Rahmungen der Fenster durch Pilaster, Architrav und Verdachungen, Konsolen-, Kranzgesims und dergl.) Eingang an der südlichen Querseite über Freitreppe und Terrasse. Auf der rechten Seite 2-geschossiges Gebäude mit 2 Fensterachsen zur Straße, durch große Verdachungen zusammengefaßt, Putzfassade, in den Stilmerkmalen identisch mit der Fassade des Wohnhauses. Flachdach (Kriegszerstörung). Zwischen den Gebäuden breite Durchfahrt zur rückwärtigen Grundstücksfläche. An der Grundstücksrückseite quergestellter hoher Remisenanbau in Backstein. Die Gebäude sind bedeutend für die Geschichte des Menschen, für die Arbeits- und Produktionsverhältnisse und für die Stadtentwicklung Mülheims im 19. Jh. und frühen 20. Jh.; erhaltenswert aus wissenschaftlichen, besonders architektur- und ortsgeschichtlichen sowie städtebaulichen Gründen.