Baudenkmal im Ensemble: Schulstraße 1, 3, 5

Die 3 Historismusgebäude zeichnen sich durch ihre städtebaulich exponierte Lage aus, da sie die historische Straßenverbindung zwischen der Friedrichstraße und dem Kirchenhügel markieren und zugleich ein Zeitdokument des ausgehenden 19. Jh. in Bezug auf die Architekturideale bürgerlichen Wohnungsbaus in Mülheim darstellen. Die 3 Gebäude bilden ein Denkmal im Ensemble und sind bedeutend für die Geschichte des Menschen und für die Stadtentwicklung Mülheims um 1900; erhaltenswert aus wissenschaftlichen, besonders architektur- und ortsgeschichtlichen sowie städtebaulichen Gründen.

Schulstraße 1: Wohnhaus des späten 19. Jh., 2-geschossige Putzfassade mit ornamentalen Schmuckformen. Eckhaus zur Friedrichstraße. Fassade zur Friedrichstraße 3 Achsen, davon 2 Blendachsen, mittiger Eingang mit kleiner Freitreppe, erhaltener Eingangstür und schmiedeeiserner verzierter Fensterverdachung. Davor kleiner Vorgartenbereich mit erhaltenswertem Baumbestand. Zur Schulstraße durch ein 2-flügeliges schmiedeeisernes, zwischen 2 mächtigen Mauerwerkspfeilern stehendes Tor abgesperrt. Schräg an die Ecke gesetzter Erker mit turmartigem Aufsatz. Zur Schulstraße zunächst 2 Fensterachsen, dann ein risalitartig vorgezogener Fassadenbereich, mit 2 Fenstern im EG, darüber ein großes Fenster und ein halb-runder Dacherker. Wappenähnliches Emblem im Giebelbereich. Fenster zum Teil erhalten zwischen in der Originalform wiederhergestellt. Im Eckerker Buntglasfenster. Das Historismusgebäude befindet sich in städtebaulich exponierter Ecklage und zeichnet sich durch weit überdurchschnittliche Gestaltungsqualität aus und ist somit ein Zeitdokument der Architekturideale des ausgehenden 19. Jh.