Kaiser-Wilhelm-Platz 1-2
Lediglich äußeres Erscheinungsbild der historischen Baukörper. Max-Planck-Institut für Kohlenforschung. 1912 als Kaiser-Wilhelm-Institut für Kohlenforschung gegründet. Fischer und Tropsch entwickelten hier das Kohleverflüssigungsverfahren (Benzinsynthese). Das 1913/14 errichtete Institut mit Labors, Direktoren- und Angestelltenwohnungen ist ein neubarocker Bau mit flachem Walmdach. Eine große Ordnung aus flachen Pilastern mit ionischen Kapitellen faßt die beiden Geschosse zusammen, deren große Fenster die Flächen zwischen den Pilastern mit Glas füllen. Den Eingang an der westlichen Schmalseite betont eine mit Balustern abgeschlossene und mit zwei Liegefiguren aus Muschelkalkstein bekrönte, 2-läufige Treppenterrasse. Vor der Langseite zur Straße hin 2 seitliche 1-geschossige Risalite, an der gegenüberliegenden Seite in korrespondierenden Formen ein 1-geschossiger langer Flügel. Allein das äußere Erscheinungsbild der im beiliegenden Plan gekennzeichneten historischen Baukörper ist denkmalwert. Die Gebäude sind aus o. g. Gründen bedeutend für die Geschichte des Menschen, für die Arbeits- und Produktionsverhältnisse und für die Geschichte der Stadt Mülheim; erhaltenswert aus wissenschaftlichen, besonders architektur- und ortsgeschichtlichen Gründen.