Baudenkmal im Ensemble: Hingbergstraße 124,126,128
Bei den Wohn- und Geschäftshäusern Hingbergstraße 124, 126 und 128 handelt es sich um den Rest einer 3-geschossigen Straßenrandbebauung in aufwendigen späthistorischen Formen. Die Gebäude bilden zusammen ein Denkmal im Ensemble und dokumentieren sowohl die Architekturideale bürgerlicher Bauformen als auch die planmäßige Stadtentwicklung und -erweiterung zur wirtschaftlichen Blütezeit Mülheims zu Beginn des 20. Jhs..
Hingbergstraße 128: Jugendstilputzfassade von 1910, 3-geschossig, 6-achsig, die linken beiden Achsen risalitartig vorgezogen, mit geschwungenem Dacherker bekrönt, in dieser Achse Eingang, im EG Putzquaderung, Kreisbogenfenster des EG mit ornamentalen geschwungenen Fenstergewänden geschmückt; Gliederung der Fassade mit schönen, flächigen Jugendstilornamenten, Unterteilung der 4 rechten Achsen in den OG durch Pilasterandeutung in Kolossalordnung, 2 kleinere Dacherker. Die Gebäude Hingbergstraße 124, 126 und 128 sind als ein Baudenkmal im Ensemble bedeutend für die Geschichte des Menschen, für die Arbeits- und Produktionsverhältnisse und für die Stadtentwicklung Mülheims im frühen 20. Jh.; erhaltenswert aus städtebaulichen Gründen.