Kreftenscheerstraße 41-43
Das Gebäude Kreftenscheerstraße 41-43 ist Bestandteil der ehemaligen „Colonie Wiesche“, die als erste Zechenkolonie im Mülheimer Raum errichtet wurde. Die 28 1-geschossigen Zweifamilienhäuser beidseitig der Kreftenscheerstraße wurden im Zusammenhang 1905 errichtet. Das o.g. Doppelhaus ist ein Backstein-Putzbau, dessen Giebelseite zur Straße hin zeigt. Die Fassade ist durch Backsteineck- und -mittellisene sowie Treppenfried und Sockel eingefaßt, die Wandflächen sind verputzt. Im EG befinden sich 2 große Segmentbogenfenster, im OG 2 kleinere Segmentbogenfenster. Rechts und links an der Traufseite befinden sich jeweils ein Eingangsbau mit zur Straße liegender Eingangstür, der linke Eingang gehört zu Nr. 41, der rechte Eingang zu Nr. 43. Das Gebäude ist in seiner architektonischen Ausformung ein typisches Siedlungshaus der denkmalwerten Arbeiterkolonie. Es ist bedeutend für die Geschichte des Menschen, für die Arbeits- und Produktionsverhältnisse sowie die Siedlungsgeschichte Mülheims. Es ist erhaltenswert aus wissenschaftlichen, besonders städtebaulichen und siedlungsgeschichtlichen Gründen.