Leonhard-Stinnes-Straße 42 (Denkmalwert lediglich das äußere Erscheinungsbild)

2-geschossige Putzvilla auf mächtigem Sandsteinsockel, Fassengliedeurng durch einfache historisierende Formen (Gesimsbänder, Pfeilervorlagen). Mächtiger turmartiger Dachaufbau über quadratischem Grundriß mit Pyramidendach. Durch Schmuckformen betontes Eingangsportal auf der rechten Seite. Auf beiden Stirnseiten 1-geschossige erkerartige Vorbauten. In vielen Teilen gut erhaltene, das Straßenbild dominierende Villa aus der Zeit zwischen 1910 und 1915. Das vom bedeutenden Mülheimer Architekt Franz Hagen erbaute Gebäude ist deshalb ein unverzichtbares Zeugnis für die Geschichte des Menschen und für die Stadtentwicklung Mülheims im frühen 20. Jh.; erhaltenswert aus wissenschaftlichen, besonders architekturgeschichtlichen Gründen. Das Villengebäude ist ein wichtiges Zeitdokument für die Architekturideale im großbürgerlichen Wohnungsbau zur wirtschaftlichen Blütezeit Mülheims in den letzten Jahren vor Ausbruch des I. Weltkrieges.