Mendener Straße 191
Es handelt sich um eine Backsteinhofanlage, einheitlich im 19. Jh. erbaut. Wohngebäude der Backsteinhofanlage aus der Mitte des 19. Jh., 2-geschossiges, 6-achsiges Traufenhaus mit Eingang an der südlichen Seite zur Mendener Straße. An allen Bauteilen Backsteinzierformen, wie Zahnfries, Deutsches Band etc. Das mächtige Wohnhaus der Hofanlage ist in seiner historischen Substanz weitgehend erhalten (lediglich reversible Elemente wie Dacheindeckung und Fenster in nicht historisch getreuer Ausführung erneuert). Weiterhin giebelständige Scheune und ein nördlich des Haupthauses gelegener, paralleler Stallbau Die Lücke zwischen dem Wohnhaus und der Scheune wurde um 1900 durch einen 1-geschossigen Wirtschaftsteil geschlossen, ein Teil davon wurde nach Kriegszerstörung verändert wieder aufgebaut. Die Hofanlage stellt somit ein wichtiges Zeugnis der landwirtschaftlich geprägten vorindustriellen Siedlungsstruktur des Ruhrtales zwischen Kettwig und Mülheim an der Ruhr in der Mitte des 19. Jh. dar. Die Hofanlage ist deshalb bedeutend für die Geschichte des Menschen und der Arbeits- und Produktionsverhältnisse. Erhaltenswert aus wissenschaftlichen, besonders architektur- und ortsgeschichtlichen sowie volkskundlichen Gründen.