Charlottenstraße 67, 69
3-geschossiges Putzgebäude mit 2-geschossigem Anbau, um 1905 als Wohn- und Geschäftshaus in historischen bzw. frühen Jugendstilformen errichtet. Über einem 5-achsigen EG mit großen Korbbogenfenstern folgen 2 6-achsige, mit Putzpilastern gegliederte Geschosse, die durch Gesimse gegliedert werden. Die Rundbogenfenster sind sämtlich renoviert. Unterhalb des Dachgesimses zum Satteldach besteht eine mit Schiffahrtsmotiven verzierte Metopenreihung. Der 2-geschossige Anbau ist 2-achsig mit historisierendem Giebelfeld. Das Doppelhaus ist aufgrund seiner außergewöhnlichen Putzornamentik als gelungener Frühjugendstilbau zu bewerten. Es ist bedeutend für die Geschichte des Menschen, der Arbeits- und Produktionsverhältnisse und der Stadtentwicklung Mülheims zu Anfang des 20. Jh.; es ist erhaltenswert aus wissenschaftlichen, besonders architektur- und ortsgeschichtlichen Gründen.