Kassenberg 4
Um 1880 erbaute, 2-geschossige Backsteinvilla mit Schmuckformen in Putz. Zur Straße hin 4 Fensterachsen. Auf der rechten Seite risalitartig vorgezogener 2-achsiger Fassadenteil. Hier im OG die beiden Fenster mit gemeinsamer Verdachung zusammengefaßt. Eingang auf der nördlichen Giebelseite in der mittleren von 3 Achsen. Hier Einbau neuer Fenster. Erhaltene doppelflügelige Eingangstür. 3 Fenster im Giebelbereich. Darüber Ochsenauge. Horizontale Gliederung durch Sohlbank und Geschoßgurt sowie Konsolkranzgesims. Vorgartenbereich durch schmiedeeisernen Zaun zur Straße hin abgetrennt. Wahrscheinlich archi-tektonische Verbindung zu der ersten Bauphase der benachbarten Lederfabrik Lindgens. Der Neorenaissancebau ist bedeutend für die Geschichte des Menschen und für die Stadtentwicklung Mülheims im 19. Jh.; erhaltenswert aus wissenschaftlichen, besonders architektur- und ortsgeschichtlichen Gründen.